In der Adventszeit kommt es immer wieder zu Bränden, die durch Kerzen oder auch elektrische Lichter sowie durch Unachtsamkeit im Umgang zum Beispiel mit Fondues verursacht werden. Im letzten Monat eines Jahres verzeichnet die Feuerwehr immer wieder Brände, deren Ursachen auf Weihnachtsdekoration zurückzuführen sind.
"Brennende Kerzen dürfen nicht aus dem Auge gelassen werden, und der Umgang mit offenem Feuer sollte nur mit entsprechender Vorsicht erfolgen", appelliert Feuerwehrchef David von der Lieth. "Es soll niemand auf geschmückte Kränze und Gestecke in der besinnlichen Zeit verzichten, jedoch müssen einige Sicherheitsaspekte bedacht werden, damit es auch eine besinnliche Vorweihnachtszeit und ein schönes Fest bleibt", ergänzt der Leiter der Feuerwehr Düsseldorf. "Geschmückte Kränze und Gestecke sind schön anzusehen, aber leider auch 'brandgefährlich'. Schleifen, Engelshaar oder gebastelte Sterne zieren viele Weihnachtsdekorationen. Echte Kerzen stecken mitten in brennbaren Kränzen, Bäumen und Gestecken. Nur einen kurzen Moment nicht aufgepasst - und schon fällt der Weihnachtsbaum um oder ein Windstoß streift die Gardine über die brennende Kerze. Wer echte Kerzen verwendet, sollte den Raum nicht verlassen, ohne vorher die Kerzen zu löschen."
Schon seit vielen Jahren macht die Feuerwehr Düsseldorf in der Vorweihnachtszeit auf die erhöhte Brandgefahr aufmerksam. Dennoch kommt es gerade zum Ende der Weihnachtstage alle Jahre wieder zu kritischen Situationen.
"Die Adventskränze, Weihnachtsbäume und Tischdekorationen sind dann über Tage, teils sogar über Wochen in den Wohnzimmern richtig ausgetrocknet", führt Marcel Angenendt von der Düsseldorfer Feuerwehr aus. "Aber die Gefahr soll jedem bewusst sein. Nur wer gut vorbereitet ist und den nötigen Respekt beim Umgang mit den Kerzen hat, kann die Weihnachtszeit gefahrlos genießen. Bevor ein Brand sich ausbreitet, sollten Betroffene keinen Moment zögern unter 112 die Feuerwehr zu rufen und dafür sorgen, sich und weitere Bewohner eines Hauses vor den Flammen und dem Rauch in Sicherheit zu bringen", erklärt Angenendt.
Simulierte Brandversuche in einem speziellen Übungscontainer der Feuerwehr Düsseldorf zeigen die Brisanz dieser Brände. Wie gefährlich Adventsgestecke und Weihnachtsbäume – besonders mit echten Kerzen – sein können, belegen die Zahlen aus dem Vorjahr. So sind die Einsatzzahlen im Zusammenhang mit Weihnachten zwar geringfügig gesunken, dennoch rückte die Düsseldorfer Feuerwehr vom 1. Dezember 2020 bis zum Dreikönigfest am 6. Januar 2021 zu insgesamt 412 Brandeinsätzen aus - 433 waren es im Vorjahreszeitraum 2019/2020. Insgesamt 8 (10) dieser Einsätze standen im Zusammenhang mit Weihnachtsdekoration.