Konnte man eine gute Schriftstellerin oder ein guter Schriftsteller sein und sich dennoch mit dem nationalsozialistischen Regime arrangieren?
Das filmische Essay über das komplexe Verhältnis zwischen Kunst und politischem Handeln von Dominik Graf nähert sich den zwischen 1933 und 1945 in Deutschland gebliebenen Autorinnen und Autoren Gottfried Benn, Erich Kästner, Hans Fallada, Jochen Klepper, Ina Seidel und Will Vesper. Welche Haltung entwickelten sie in ihrem Schreiben, Denken und Empfinden und in welchem Verhältnis steht das zu Exilautoren wie den Manns?
Der Vorverkauf an der Kinokasse des Filmmuseums hat bereits begonnen. Eine telefonische Reservierung unter 0211-8992232 wird empfohlen.
Programmübersicht:
Freitag, 15. März, 19 Uhr
"Jeder schreibt für sich allein" (2023, Dominik Graf, Felix von Boehm)
In Anwesenheit von Dominik Graf
Freitag, 8. März, 20 Uhr und Mittwoch, 13 März, 20 Uhr
"Lieber Thomas" (2021, Andreas Kleinert)
Sonntag, 24. März, 17 Uhr und Samstag, 30. März, 19 Uhr
"Vor der großen Morgenröte" (2016, Maria Schrader)
Black Box, Schulstraße 4, 40213 Düsseldorf
Hintergrund
Dominik Graf ist einer der erfolgreichsten deutschen Regisseure. Er ist Rekordhalter mit zehn Grimmepreisen. Für Kino und Fernsehen schuf er Meilensteine – häufig orientiert am großen Genrekino. Als Schauspieler erlebte er den ausklingenden Neuen Deutschen Film der 1970er, ehe er mit den in Düsseldorf gedrehten Filmen "Die Katze" (1988) und "Die Sieger" (1994) Kinogeschichte schrieb. "Der Felsen" (2002) war der erste digital gedrehte deutsche Kinofilm, die Serie "Im Angesicht des Verbrechens" (2010) war ihrer Zeit weit voraus.