Jenny Day
Jenny Day (geb 1981) lebt und arbeitet als Malerin und Bildhauerin in Santa Fe , New Mexico (USA). Sie hat einen MFA in Malerei an der University of Arizona, einen BFA in Malerei an der University of Alaska Fairbanks und einen BA in Umweltstudien an der University of California Santa Cruz erworben. Zu ihren jüngsten Ausstellungen zählen die Arte Laguna in Venedig, Czong Institute in Südkorea sowie Museen in Phoenix / Arizona, San Antonio und Chicago.
Auf der Flucht vor dem Stress und dem Chaos der letzten Jahre durch Coronavirus, Klimawandel und politische Spaltung hat sich die Malerin eine ganz eigene, neue Landschaft geschaffen, die von einer Armee freundlicher Kreaturen bevölkert wird. Pinkfarbene Kätzchen fliegen anmutig durch Meteoritenschauer, Eulen vergraben sich in Narzissen Beeten. Das Apokalyptische wird durch das Surreale und das Allegorische verdrängt.
Auch in ihnen Keramikarbeiten gliedert sie mit ihrer eigenen Handschrift Figuren und Formen, die sie unmittelbar aus Ihrer näheren Umgebung nimmt und so verschlingt als haben Natur und Kreatur keine Luft mehr zum Atmen. Tiere, die fast an Fabelwesen erinnern, erobern sich die Relikte der menschlichen Existenz zurück.
Das Werk von Jenny Day suggeriert, dass Magie möglich ist, und verankert sich gleichzeitig im Grotesken.
Es gibt eine glückselige, fast psychedelische Ehrfurcht vor der Natur, aber die Ursprünge der Fantasie sickern in den Details und Verzerrungen durch. Die Natur bleibt bestehen, wuchert und verwandelt sich. Unerbittliche Blumen drängen sich an die Ränder der Gemälde, Tiere und Menschen nehmen keine Bedrohung mehr wahr; die Bedrohung ist dennoch immer präsent. Daraus entstehen farbintensive surreale Phantasienaturen mit magischer Anziehung.