Gegen jeden Antisemitismus
Jedes Jahr erinnern Gedenkveranstaltungen am 9. November an die Pogrome gegen Jüdinnen und Juden im Jahr 1938. Doch die antisemitische Gewalt jener Nächte vor 85 Jahren ist kein abgeschlossenes Kapitel deutscher Geschichte, sondern auch eine gegenwärtige Katastrophe. In Folge der terroristischen Anschläge auf die Menschen in Israel am 7. Oktober tritt der auch in Deutschland schon lange immer deutlicher werdende Antisemitismus wieder unverhohlen zu Tage. So ist nicht nur der Staat Israel zu einem bedrohten Ort geworden, sondern auch in Deutschland fühlen sich Juden nicht mehr sicher. Das beschämt uns und es macht uns wütend. Die Angst jüdischer Menschen in Deutschland darf nicht Normalität und Teil unseres Alltags werden.
Wir nehmen deshalb den 9. November zum Anlass, mit einer Lesung von Texten jüdischer Autor:innen ein Zeichen zu setzen gegen Antisemitismus und Judenhass in Deutschland und weltweit.
Am 9. November 2023 um 18 Uhr im Foyer des Düsseldorfer Schauspielhauses lesen
Claudia Hübbecker, Florian Lange, Jonas Friedrich Leonhardi, Mila Moinzadeh, Fnot Taddese, Friederike Wagner, Minna Wündrich und weitere Mitglieder des Ensembles Texte von Heinrich Heine bis Michel Friedman. – Der Eintritt ist frei.