Das Jahr 2022 begann für zakk Musikbooker Migel Passarge mit einer erfreulichen Nachricht: Bereits zum siebten Mal erhält das zakk den Spielstättenprogrammpreis.
Er wird vom Landesmusikrat NRW zusammen mit dem nordrhein-westfälischen Ministerium für Kultur und Wissenschaft vergeben und ist dieses Jahr mit 8000 Euro dotiert, in der Vergangenheit waren es 5000 Euro. Die Jury würdigt mit dieser Auszeichnung "den besonderen Einsatz für lokale Nachwuchsbands und regional wirksame Bands" und betont dabei ausdrücklich die "sehr schwierigen pandemischen Bedingungen" in 2021.
Trotz des Lockdowns im Herbst/ Winter 2021 blickt Passarge für das vergangene Jahr auf stolze 32 Newcomer Konzerte zurück, bei denen insgesamt 79 Nachwuchsbands und regionale Musiker*innen auf der Bühne standen. Dabei wurden die verschiedensten Musikgenres bedient: Punk, politischer Rap, Krautrock, Modern Pop, Folk, Jazz Pop u.a. Acht Auftritte wurden live gestreamt, alle anderen konnten vor Publikum stattfinden.
"Das Jahr hat den Künstlerinnen und Künstlern und uns als Veranstalter tatsächlich einiges abverlangt. Dank großer Flexibilität konnte doch vieles realisiert werden", resümmiert Passarge.
Wie zum Beispiel der D-dorf Pop Day, der ein beliebtes Festival für die junge Musikszene ist. Er fand im Frühjahr per Stream statt und wurde dann im November in größerem Rahmen mit Publikum nachgeholt. Neben den Auftritten verschiedener junger Bands wurden auch Workshops in Präsenz veranstaltet statt via Zoom.
"Ein Workshop wie etwa Vocal Coaching funktioniert einfach nicht digital," weiß Passarge.
Solange es die Jahreszeit zuließ, wurden Konzerte im zakk Biergarten gespielt, da war manches Mal zwar eine warme Jacke angesagt, doch das Live-Erlebnis und die größere Sicherheit outdoor waren es dem Publikum wert.
"Wir haben aber auch neue Formate entwickelt, wie die musikalischen Streifzüge", ergänzt Assistent Toni Dotzauer, der Passarge in der Musikabteilung unterstützt.
Er ließ in enger Abstimmung mit dem Gartenamt und mit Unterstützung der Stadtwerke Düsseldorf junge Künstler*innen in Düsseldorfer Parks auftreten. Zur Überraschung vieler Passanten und zur Freude der Fans, die über Social Media von diesen Aktionen Wind bekommen hatten.
"Draußen, in schöner Umgebung, mit netten Leuten und genügend Abstand- das ist pandemiegerechter Musikgenuss, den wir frei Haus zu den Bürgerinnen und Bürgern gebracht haben", freut sich Passarge.
Und hofft trotzdem darauf, dass im Verlauf des Jahres 2022 endlich wieder ein wenig Normalität ins Live-Geschehen einkehren wird. So oder so wird das Preisgeld ins Programm investiert, verspricht er. Die Preisverleihung findet am 19.1.22 in der Jazzschmiede statt.