Die Preisverleihung findet am Freitag, 5. November, 18 Uhr, im Ibachsaal des Stadtmuseums, Berger Allee 2, statt.
Interessierte Bürgerinnen und Bürger sind herzlich eingeladen. Es gilt die 2G-Regel. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich.
Zur Preisträgerin
In ihren zumeist multimedialen Arbeiten (Video, Film, Fotografie, Performance und Installation) findet Prof. Danica Dakić sehr eigenständige und poetische Formen für ihre Auseinandersetzung mit gesellschaftlichen Fragen. So thematisiert sie in ihren Werken beispielsweise kulturelle Identitäten und Rollenbilder im Kontext gesellschaftlicher Veränderungen, aber auch Globalisierungsprozesse und Krieg. Zahlreiche ihrer künstlerischen Arbeiten entstehen in enger Zusammenarbeit mit Akteurinnen und Akteuren, die oft aus unsichtbaren Teilen der Gesellschaft kommen. Ausgehend von einer Architektur, einem Ort der Geschichte oder von einer (kunst)historischen Bildvorlage, schafft sie mit ihren Protagonistinnen und Protagonisten Bühnen, auf denen eigene Bildwelten und Narrationen entwickelt werden. Ein Beispiel ist ihre letzte große Werkgruppe, die in der bosnischen Stadt Zenica entstand und in der sie mit Bewohnern der Stadt zusammenarbeitete, um nach individuellen und gesellschaftlichen Utopien zu fragen ("Zenica Trilogie", Biennale von Venedig 2019, Pavillon von Bosnien-Herzegowina).
Danica Dakić ist Künstlerin und Universitätsprofessorin.
Sie wurde 1962 in Sarajevo, ehem. Jugoslawien, geboren. Sie studierte an der Akademie der Künste in Sarajevo, Universität der Künste in Belgrad und an der Kunstakademie Düsseldorf. Dakić hat an zahlreichen Gruppenausstellungen teilgenommen, darunter Cuenca Biennial (2016), São Paulo Biennial (2014), Biennale of Sydney (2010), Liverpool Biennial (2010), Istanbul Biennial (2003 und 2009) und documenta 12 (2007). Ihre Einzelausstellungen wurden u. a. im Pavillon von Bosnien-Herzegowina auf der 58. Biennale von Venedig (2019), im Bauhaus Museum Weimar (2019), im Lehmbruck-Museum, Duisburg (2017), im Museum für Moderne Kunst (MMK), Frankfurt (2013), im Hammer Museum, Los Angeles (2011), im Museum für zeitgenössische Kunst, Zagreb (2010), in der Generali Foundation, Wien (2010), und in der Kunsthalle Düsseldorf (2009) gezeigt. Seit 2011 ist sie als Professorin an der Bauhaus-Universität Weimar tätig. Sie lebt in Düsseldorf und Weimar.