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Manhattan Madness im Apollo Varieté: Rock, Artistik und Live-Musik vom Feinsten
Von
Alexandra Scholz-Marcovich,
Stefan Scholz
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Der Rock ist zurück im Apollo, mit live gespielten Klassikern von Blondie, Iggy Pop, Patti Smith und AC/DC verbindet die neue Show "Manhattan Madness" die rohe Energie von Punk, Rock und New Wave mit atemberaubender Akrobatik. Manhattan Madness laüft bis zum 30. März 2025 in Roncallis Apollo Varieté. Wir hatten das Glück, die Premiere am 16. Januar zu erleben – und es war ein großartiger Abend! Bis Ende März steht im Apollo alles im Zeichen des New Yorker Undergrounds der 70er Jahre.
Bereits vor dem Eingang des Theaters zieht eine riesige, leuchtende Discokugel alle Blicke auf sich. Ihr funkelndes Licht weist den Gästen den Weg und versprüht einen Hauch von Glamour. Doch die Kälte unter null Grad lässt uns nicht verweilen, und wir eilen hinein in die warme, energiegeladene Atmosphäre des Varietés. Wir nahmen in der ersten Reihe Platz, gespannt auf das, was uns erwartet.
Die Zuschauerreihen sind bis auf den letzten Platz gefüllt, das Apollo lebt an diesem Abend gefühlt noch mehr auf, als sonst. Unter den Gästen entdecken wir die prächtige Dragqueen Maurice Stocsek von der Revue Lola Land, das Model Annika Gassner und Freifrau von Kö – ein besonderer Auftakt für einen außergewöhnlichen Abend.
Ein Abend voller Gänsehautmomente
Das Showprogramm begann mit einem echten Adrenalinkick: Adrian Paul, Sohn des Apollo-Gründers Bernhard Paul, schnallte sich gemeinsam mit Uliana Khavrona die Rollschuhe an. Ihre waghalsige und mitreißende Performance ließ uns den Atem anhalten, besonders als Ulianas Kopf die Bühne fast berührte. Eine Kombination aus Geschwindigkeit und Präzision, die eindrucksvoll zeigte, wie viel Konzentration und Können hinter diesen Performances stecken.
Weiter ging es mit einer Vielzahl von internationalen Top-Artisten:
Zwischen den Acts brachte der portugiesische Clown César Dias das Publikum mit seinem unvergleichlichen Humor zum Lachen und animierte es zum Mitmachen. Besonders bemerkenswert war sein Auftritt im weißen Smoking mit roter Fliege, der ihn wie einen echten Crooner erscheinen ließ.
Ein besonderes Highlight des Programms waren seine Solo-Momente – darunter ein Stück für Cello, gespielt auf einer Säge. Die Kombination aus komödiantischer Darbietung und seinem Charisma machte ihn zu einem der Publikumslieblinge des Abends.
Die Magie der Live-Musik
Das definitive Highlight des Abends war die Apollo Band, die Hits der 70er von Blondie, Iggy Pop, AC/DC und vielen mehr in einer energiegeladenen Performance präsentierte. Die Stimmen von Ruben Claro und Elly Rowbotham waren so kraftvoll und mitreißend, dass sie die Bühne förmlich zum Beben brachten. Besonders berührend war das Finale mit „Imagine“ von John Lennon.
Das Apollo Ballett, unter der Leitung von Renée Boyle, verlieh der Show durch seine glamourösen Choreografien und perfekt abgestimmten Bewegungen eine besondere Eleganz. Mit wechselnden, stilvollen Kostümen und beeindruckender Harmonie verbanden die Tänzerinnen die einzelnen Acts zu einem fließenden Gesamtkunstwerk, das die Zuschauer begeisterte.
Show & Dine: „Downtown Delight“
Auch für das leibliche Wohl wurde bestens gesorgt. In der Pause entschieden wir uns für ein Curry-Risotto mit Garnelen, das auf den Punkt serviert wurde. Der Service war tadellos und sorgte für einen reibungslosen Ablauf. Besonders beeindruckend fanden wir die perfekte Organisation des Serviceteams, das in einem Theater mit 330 Sitzplätzen an Tischen im Parkett und 146 Sesselplätzen auf dem Rang alle Gäste gleichzeitig bediente. Diese präzise Koordination spiegelt den hohen Standard wider, den das Apollo Varieté auch in diesem Bereich bietet.
Die Zuschauer belohnten die Künstler mit donnerndem Applaus – absolut verdient!
Die Atmosphäre im Saal war elektrisierend, als der Abend mit einem spektakulären Finale und einem goldenen Konfettiregen endete. Der Vorhang schloss sich, doch das Publikum konnte nicht genug bekommen.
Nach dem offiziellen Abschluss kehrten die Künstler für einen besonderen Moment auf die Bühne zurück: Ruben am Klavier und Elly mit ihrer großartigen Stimme wurden von César Dias am Sopransaxophon begleitet. Gemeinsam spielten sie „Imagine“ – ein emotionaler Abschluss, der das Publikum verzauberte und uns nach zwei intensiven Stunden tief bewegt zurückließ.
Die Geschichte hinter der Show
Nach der Show gab uns das Team des Apollo spannende Einblicke in die Hintergründe. Manhattan Madness ist die 146. Produktion des Hauses und bereits die 9. Rock-Show, die von Adrian Paul, dem Regisseur und künstlerischen Leiter des Apollo Varieté, konzipiert wurde.
„Nach dem großen Erfolg von ‚Sunset Strip – Die 80s Rock Show‘ begeistern wir unsere Besucher nun mit dem ultimativen Rock-Sound der 70er“, erklärte Adrian Paul.
Die Show ist inspiriert von der legendären New Yorker Clubszene der 70er Jahre, insbesondere dem CBGB, wo Punk und New Wave geboren wurden.
„Die Show ist eine Hommage an die Musiker, die im New York der 70er groß geworden sind. Neben den Tönen von Iggy Pop werden auch Songs von Blondie bis AC/DC live zu hören sein. Zusammen mit der Artistik und kulinarischen Highlights schaffen wir ein Erlebnis für alle Sinne.“
Mit Manhattan Madness setzt das Apollo Varieté einen neuen Meilenstein. Diese Show ist ein Muss für Rock-Fans, Varieté-Liebhaber und alle, die einen unvergesslichen Abend erleben möchten.