Düsseldorf-Flingern, Neanderstraße 16 - Eine immersive Rauminstallation lädt das Publikum zum Entdecken und Mitgestalten ein.

Marlin de Haan präsentiert "We can’t seem to find a reason to stay quiet*" – Kunst trifft Clubkultur in Düsseldorf

We can’t seem to find a reason to stay quiet* / Foto: Frau Babic

We can’t seem to find a reason to stay quiet* / Foto: Frau Babic

Die Düsseldorfer Künstlerin Marlin de Haan bringt ihr interdisziplinäres Kunstprojekt "We can’t seem to find a reason to stay quiet*" Edition 2 nach Düsseldorf-Flingern. Am 15. und 16. März 2025 verwandelt sich ein leerstehendes, unrenoviertes Privathaus in einen performativen Kunstraum, der Besucher:innen dazu einlädt, sich frei darin zu bewegen und Teil der Inszenierung zu werden.

Nach der erfolgreichen ersten Edition 2024 im Bilker Bunker, einem ehemaligen Weltkriegsbunker, wird die Rauminstallation nun an einem neuen, urbanen Ort weiterentwickelt. Das Projekt bewegt sich an der Schnittstelle von darstellender und bildender Kunst und thematisiert die sozialen Strukturen der Club- und Subkultur sowie deren Einfluss auf den Stadtraum. Dabei erforscht es das Zusammenspiel von Licht, Sound und Bewegung und hinterfragt soziale Normen und Rituale.

Ein Kunstraum, der sich bewegt

Die zweistündige Rauminstallation setzt sich aus mehreren Komponenten zusammen: einem inszenierten Kunstraum mit Licht, Nebel, Sound sowie einer 50-minütigen Performance mit fünf Performer:innen. Die Besonderheit: Die Besucher:innen sind nicht nur Zuschauer:innen, sondern Akteur:innen, die sich im Raum frei bewegen, Perspektiven einnehmen und das Zusammenspiel von Körper, Klang und Architektur selbst entdecken können.

"Welche Dynamiken entfalten sich auf dem Floor? Wie bewegen sich Einzelne und Gruppen? Welche Rituale bestimmen das Miteinander?"

Diese Fragen stehen im Mittelpunkt der Arbeit, so der begleitende Text zur Performance. Clubräume werden als Orte verstanden, die temporär alternative Identitäten und soziale Strukturen ermöglichen. Gleichzeitig wird der Einfluss dieser subkulturellen Räume auf den städtischen Raum untersucht.

Die Performance nutzt dabei verschiedene Elemente der Clubkultur, darunter elektronische Musik, Lichtinstallationen und die physische Interaktion der Performer:innen mit dem Publikum. Das Publikum wird ermutigt, sich auf die Dynamiken im Raum einzulassen, neue Perspektiven zu erkunden und die Grenzen zwischen Kunst und Realität verschwimmen zu lassen.

Künstlerisches Team und Förderung

Neben der künstlerischen Leitung von Marlin de Haan wirken u. a. die Dramaturgin Cornelius Schaper, die Komponistin Isabella Forster sowie die Performer:innen Tanja Kodlin, Morgan Nardi, Saskia Rudat, Esther Siddiquie und Lena Visser an der Inszenierung mit. Die technische Projektleitung übernimmt Gero Köster, während Christian Minwegen für die Organisation verantwortlich ist. Das Finanzmanagement liegt in den Händen von Katrin Wiesemann.

Das Projekt wird vom Ministerium für Kultur und Wissenschaft des Landes Nordrhein-Westfalen gefördert und entstand in Kooperation mit verschiedenen Kulturschaffenden aus Düsseldorf.

We can’t seem to find a reason to stay quiet* – Edition 2

15. + 16. März 2025, jeweils 16:00–18:00 Uhr

Neanderstraße 16, 40233 Düsseldorf-Flingern

Eintritt: 5,00 Euro (nur Abendkasse, kein Vorverkauf)

www.marlindehaan.de