Nach der erfolgreichen ersten Edition 2024 im Bilker Bunker, einem ehemaligen Weltkriegsbunker, wird die Rauminstallation nun an einem neuen, urbanen Ort weiterentwickelt. Das Projekt bewegt sich an der Schnittstelle von darstellender und bildender Kunst und thematisiert die sozialen Strukturen der Club- und Subkultur sowie deren Einfluss auf den Stadtraum. Dabei erforscht es das Zusammenspiel von Licht, Sound und Bewegung und hinterfragt soziale Normen und Rituale.
Ein Kunstraum, der sich bewegt
Die zweistündige Rauminstallation setzt sich aus mehreren Komponenten zusammen: einem inszenierten Kunstraum mit Licht, Nebel, Sound sowie einer 50-minütigen Performance mit fünf Performer:innen. Die Besonderheit: Die Besucher:innen sind nicht nur Zuschauer:innen, sondern Akteur:innen, die sich im Raum frei bewegen, Perspektiven einnehmen und das Zusammenspiel von Körper, Klang und Architektur selbst entdecken können.
"Welche Dynamiken entfalten sich auf dem Floor? Wie bewegen sich Einzelne und Gruppen? Welche Rituale bestimmen das Miteinander?"
Diese Fragen stehen im Mittelpunkt der Arbeit, so der begleitende Text zur Performance. Clubräume werden als Orte verstanden, die temporär alternative Identitäten und soziale Strukturen ermöglichen. Gleichzeitig wird der Einfluss dieser subkulturellen Räume auf den städtischen Raum untersucht.
Die Performance nutzt dabei verschiedene Elemente der Clubkultur, darunter elektronische Musik, Lichtinstallationen und die physische Interaktion der Performer:innen mit dem Publikum. Das Publikum wird ermutigt, sich auf die Dynamiken im Raum einzulassen, neue Perspektiven zu erkunden und die Grenzen zwischen Kunst und Realität verschwimmen zu lassen.