Das Thema des Romans ist die Frage der Identität – der Vater der Journalistin und Oberbilker Autorin Mithu Sanyal (50) ist Inder, die Mutter Polin – und des täglichen Rassismus. Insofern passt es ebenso in die zu führende Diskussion im Theater wie das Thema Gendern – das die politische Diskussion allerdings von den wichtigen Themen ablenkt. Die Uraufführung von „Identitti“ ist für den 14. November im Kleinen Haus vorgesehen.
Gender ist sicherlich eine Thema mit Blick auf die Inszenierung „Orlando“ von Virginia Woolf, die der bekannte Schauspieler André Kaczmarczyk als Regisseur für die Premiere im Februar 2022 inszeniert.
Intendant Wilfried Schulz betonte, dass das Haus den Gründgensplatz schon in der Zeit der Sommerferien mehreren Kulturorganisationen der Stadt zur Verfügung stellen werde, bevor es im September mit den eigenen Produktionen los gehe.
Im großen Haus geht es am 9. September los mit „Orpheus steigt herab“ von Tennessee Williams unter der Regie von David Bösch. Das Stück spielt im bigotten und fremdenfeindlichen Milieu einer Kleinstadt - in Amerika und eigentlich auch hier. Also auch dies ein Stück, bei dem Theater auf aktuelle gesellschaftliche Entwicklungen und Fehlentwicklungen reagiert.
Zu einer Ko-Produktion mit dem Schauspiel Köln kommt es auch: Beim „Reich des Todes“ vom Büchner-Preisträger Rainald Goetz. Es geht um den „historischen Niedergang“ nach dem 11. September 2001. Goetz erzählt von der Zeitenwende, die die Anschläge einleiteten. Die Premiere ist für den 23. September geplant.