„So oder so oder so“, die fabelhafte Revue von Komponist Tom Smith und Librettistin Heili Schwarz-Schütte begleitet allerlei bunte (Wunder-)Wesen durch das Leben und fragt, wer wir sein können und wollen: Mal leicht und schwebend wie eine kleine rosa Wolke, mal wie ein Monster mit wilden Zottelhaaren. Wir können uns wie ein Tausendfüßler mit lauter linken Beinen fühlen – oder wie ein Glühwürmchen, das mal ganz für sich allein leuchten will. Die Tage sind unterschiedlich und wir sind es auch: eben so oder so oder so. Joachim Gottfried Goller und Michaela Dicu inszenieren das leichtfüßige Musiktheaterstück über Identität und Selbstbestimmung. Mirjam Falkensteiner verantwortet die fantasievolle Ausstattung. Vom 24. November bis 15. Dezember 2022 ist es im UFO zu sehen.
Ein weiteres Stück für Zuschauer*innen ab 8 Jahren kehrt vom 3. bis 7. Dezember 2022 ins UFO zurück. „Als wir nicht wussten, wer wir waren“ erzählt die Geschichte einer Freundschaft: Die zehnjährige Nicky läuft von zuhause weg, weil es dort nicht mehr zum Aushalten ist. Eine alte Dame, früher eine Operndiva, schreibt einen Erinnerungszettel nach dem anderen, um sich selbst nicht zu vergessen. Die Welt der beiden ist aus den Fugen geraten – bis zu dem Tag, an dem sie sich begegnen. Auf ihrem gemeinsamen Weg entdecken sie die Wirklichkeit der jeweils anderen und auch, dass sie zusammen weniger allein sind.
Im Rahmen einer Kooperation mit der Hochschule Düsseldorf (HSD) wird das „UFO – Junge Oper Urban“ am aktuellen Standort von Studierenden des Bachelor-Studiengangs „Sozialarbeit/Sozialpädagogik“ unterstützt und wissenschaftlich begleitet.
Weitere Infos zu allen Aufführungen auf operamrhein.de.
Karten für alle Familienvorstellungen ab 6,– € im Opernshop Düsseldorf, Tel. 0211-89 25 211, und über www.operamrhein.de.
Zu den Schulvorstellungen (4,– € pro Person) können Lehrer*innen einen kostenfreien Workshop buchen und Info-Material erhalten.
Das UFO
Der von raumlabor berlin entwickelte mobile Theaterraum bietet Platz für bis zu 30 Gäste. Das Architekturkollektiv hat sich für das UFO von einem Raumfahrzeug inspirieren lassen, das sich nach verschiedenen Seiten öffnet. Je nach Bedarf kann es kleinere Experimentier- und Begegnungsräume an- und abdocken, z. B. einen Bauwagen mit Tonstudio oder eine transparente Blase, so dass es vielfältige Interaktionen zwischen den künstlerischen Teams und dem Publikum ermöglicht.
Das auf drei Jahre angelegte Projekt wird vom Ministerium für Kultur und Wissenschaft des Landes Nordrhein-Westfalen in Zusammenarbeit mit dem NRW KULTURsekretariat Wuppertal gefördert.
Organisiert wird es von Michaela Dicu (Künstlerische Projektleitung) die zusammen mit der Dramaturgie der Deutschen Oper am Rhein die Ideen für das mobile Klanglabor entwickelt und umsetzt. In enger Zusammenarbeit mit der Jungen Oper am Rhein und „Tanz mit!“, der Tanzvermittlung des Ballett am Rhein, beschreitet UFO – Junge Oper Urban neue Wege, vertieft bestehende Kooperationen in beiden Städten und knüpft neue Bande mit Schulen und Kindergärten, aber auch sozialen Einrichtungen.