Ausgezeichnet wurde in diesem Jahr Philip Markert. Der Preis ist mit 12.000 Euro dotiert.

Stipendien für die Kunstakademie Düsseldorf: Die Provinzial Rheinland vergab viertes Kunst-Stipendium

Scheckübergabe mit Vorstand, Preisträger und Jury. Von l.n.r: Kathrin Bentele, Direktorin Kunstverein Düsseldorf, Patric Fedlmeier, stellvertretender Vorstandsvorsitzender Provinzial Konzern, Julia Höner, künstlerische Direktorin KAI 10, Preisträger Philip Markert, Dr. Isabelle Malz, Kuratorin K21, Provinzial Kuratorin Dr. Astrid Legge © Provinzial Rheinland Versicherung / Foto ©Olaf Staschik

Scheckübergabe mit Vorstand, Preisträger und Jury. Von l.n.r: Kathrin Bentele, Direktorin Kunstverein Düsseldorf, Patric Fedlmeier, stellvertretender Vorstandsvorsitzender Provinzial Konzern, Julia Höner, künstlerische Direktorin KAI 10, Preisträger Philip Markert, Dr. Isabelle Malz, Kuratorin K21, Provinzial Kuratorin Dr. Astrid Legge © Provinzial Rheinland Versicherung / Foto ©Olaf Staschik

Zum vierten Mal vergab die Provinzial ein Kunst-Stipendium an Absolvent:innen der Kunstakademie Düsseldorf. Der Preis ist mit 12.000 Euro dotiert und richtet sich an Künstlerinnen und Künstler des Abschlussjahrgangs 2021 (Wintersemester und Sommersesemster). Ausgezeichnet wurde in diesem Jahr Philip Markert aus der ehemaligen Klasse von Professor Peter Piller.

Mit Philip Markert (*1994) zeichnet die Jury einen Absolventen aus, der zunächst an der HGB Leipzig Fotografie studierte, um sein Studium dann an der Düsseldorfer Kunstakademie in der Freien Kunst und Bildhauerei fortzusetzen.

Seine aktuellen Arbeiten sind raumbezogene, multimediale Installationen, die Malereien, Zeichnungen, Objekte und Videoarbeiten beinhalten.

Thematisch berühren seine Arbeiten assoziativ, in kaleidoskopartigen Reflexionen, Fragen der eigenen Herkunft und des Erwachsen-Werdens zwischen West- und Ostdeutschland, des Abstoßens von und der Rückkehr zur eigenen Geschichte, der Rolle von Künstler:innen in der Gesellschaft und der Rolle der Kunst im eigenen Leben.

In seinen Videoarbeiten wird im Prozess der eigenen Verortung, der Übergang vom Privaten zum Politischen spürbar: in der Aneignung widersprüchlicher Lebensrealitäten zwischen Atelier und Recherchealltag, Familienbesuch in Thüringen und WG-Leben, der nachvollziehbar und mitunter mit leisem, humorvollem Anklang kommentiert wird.

Die Jury würdigt Markerts konsistenten und eigensinnigen Einsatz filmischer Mittel: den einfallsreichen Schnitt, die Poesie seiner alltäglichen Bilder, die Rhythmisierung und Musikalität seiner Erzählweise.

Markert ist zudem Mit-Begründer des Ausstellungsraums "regatta 2", der seit März 2020 durch ein abwechslungsreiches Programm internationaler Künstler//innen einen wichtigen Beitrag zum kulturellen Leben der Stadt Düsseldorf leistet.

 

Kunstakademie Düsseldorf

Provinzial Rheinland