Elisabeth Bronfen wirft einen kulturwissenschaftlichen Blick auf Pandemien und ihre Auswirkungen, auf Katastrophenfilme und Pesterzählungen. Und zeigt uns, dass wir daraus eine Menge lernen können über den Umgang mit der Bedrohung und die Verlockung, Sündenböcke zu finden. Ein Gespräch über Risiko und Souveränität und darüber, dass das, was uns menschlich macht, in letzter Instanz unsere Verletzlichkeit ist.
Elisabeth Bronfen ist Kultur- und Literaturwissenschaftlerin sowie Buchautorin; sie lehrt als Professorin Anglistik am Englischen Seminar der Universität Zürich und ist Global Distinguished Professor an der New York University. Bronfen hat zahlreiche Aufsätze in den Bereichen Gender Studies, Psychoanalyse, der Literatur-, Film- und Kulturwissenschaften sowie einige viel beachtete Bücher veröffentlicht, zuletzt erschien »Angesteckt. Zeitgemäßes über Pandemie und Kultur«.
im März 2022 startete im D’haus eine neue Gesprächsreihe, kuratiert von der Kulturwissenschaftlerin und Schriftstellerin Mithu Sanyal. Vielfach hat sich Mithu Sanyal in ihrer Arbeit mit den Themenfeldern Geschlecht, Sexualität(en), Race und Postkolonialismus beschäftigt. Ihr Roman »Identitti« stand auf der Shortlist des Deutschen Buchpreises, die Theaterfassung ist derzeit im Kleinen Haus des Düsseldorfer Schauspielhauses zu erleben. Sie lädt Gäste aus Kultur, Wissenschaft und Politik ein und spricht mit ihnen über die drängenden Themen unserer Zeit, über Chancen und Visionen für die Zukunft der Bildung, der Gesellschaft, der Geschlechter und der Kunst.
Nächste Termine:
The Future of Protest
Mithu Sanyal im Gespräch mit Armin Nassehi — am Sonntag, 15. Mai um 11 Uhr — Schauspielhaus, Kleines Haus
The Future of Capitalism
Mithu Sanyal im Gespräch mit Yanis Varoufakis — am Sonntag, 5. Juni um 11 Uhr — Schauspielhaus, Kleines Haus