Isa Schieche schafft aus Holz Objekte, in denen sie Brauchtum und Handwerk, Geschicklichkeitsspiele und Tanz im Zusammenhang mit (körperlicher) Nähe, Intimität und Queerness thematisiert.
Sie demokratisiert ihre Kunstwerke und bietet den Betrachter*innen eine Möglichkeit, sich aktiv in ihre Arbeiten einzubringen. Einige von ihnen sind an traditionelle Werkzeuge aus der Landwirtschaft oder Musikinstrumente angelehnt, andere, wie die zweiköpfige Schlange „Medusa“, wecken Gedanken an altgriechische oder christliche Erzählungen. So bunt und fröhlich sie wirken mögen, wohnt ihnen auch eine gewisse Anzüglichkeit inne. Isa Schieche verwandelt die Installation auch in ein Bühnenbild für die Performance „Reverse Cowgirl: skills and tools“. Das Einbringen des eigenen Körpers spielt in vielen Arbeiten eine zentrale Rolle. Auf ähnliche Art werden auch die eigene Selbstwahrnehmung und Identität maßgeblich von anderen Körpern und Beziehungen mit einem Gegenüber geprägt.