Im Haus der Universität sind am Montag, 17. November, 13 Düsseldorfer Einrichtungen, die einen hohen Hygienestandard setzen und geeignete Maßnahmen zur Vermeidung von Infektionen mit multiresistenten Keimen ergreifen, erstmals mit dem MRE-Siegel ausgezeichnet worden. Der Gesundheitsdezernent Düsseldorfs, Dr. Andreas Meyer-Falcke, übergab die MRE-Siegel im Rahmen einer Feierstunde an die ärztlichen Direktoren der Kliniken und Krankenhäuser.
Das MRE-Netzwerk, das aus einem Arbeitskreis der Düsseldorfer Krankenhäuser entstanden ist und mittlerweile auch Arztpraxen, Alten- und Pflegeheime sowie Krankentransportunternehmen umfasst, hat sich zum Ziel gesetzt, die Ausbreitung von multiresistenten Erregern und Infektionen zu verhindern beziehungsweise zu minimieren. In den vergangenen drei Jahren fanden deshalb unter Beteiligung und Koordination des Gesundheitsamtes der Landeshauptstadt mehrere Treffen zum Thema der allgemeinen Infektionsprävention und zur Entwicklung von Strategien zur Bekämpfung multiresistenter Erregern statt. Durch abgestimmte Präventionsmaßnahmen, Kommunikation zwischen allen Akteuren im Gesundheitswesen und Information der Patientinnen und Patienten kann damit auf lokaler und regionaler Ebene ein entscheidender Schritt im Kampf gegen multiresistente Erreger getan werden.
Verliehen wurde das MRE-Siegel an folgende Einrichtungen: Univer-sitätsklinikum Düsseldorf, St.-Martinus-Krankenhaus, evangelische Krankenhaus Düsseldorf (EKD), Dominikus-Krankenhaus, Sana-Klinikum, LVR-Klinikum Düsseldorf, Paracelsus-Klinik, Augustakranken-haus, St. Vinzenzkrankenhaus, Krankenhaus Elbroich, Marien Hospital, Florence-Nightingale-Krankenhaus Düsseldorf und Marienkrankenhaus.
In allen Kliniken werden Schutzmaßnahmen, etwa durch Desinfektion der Hände, durchgeführt, Hygienebeauftragte überwachen die Standards, und die Mitarbeiter in den Krankenhäusern werden regelmäßig geschult. Patienten werden bei der Aufnahme auf MR-Keime untersucht und wenn nötig in einem Isolierzimmer untergebracht.