Das Düssel-Hochwasser hat in der Nacht zum Donnerstag, 15. Juli, einen Sandsackwall an der Zweibrückenstraße überspült und die Ostpark-Siedlung in Gerresheim geflutet. Das historische Düssel-Hochwasser ist zwischenzeitlich auf 3 Meter angestiegen. Einsatzkräfte hatten zuvor noch versucht, mit 25.000 zusätzlichen Sandsäcken die kritischen Stellen des Deichs zu stabilisieren. Betroffen vom Hochwasser sind rund 350 Gebäude. Die dort lebenden Menschen sind am Mittwoch, 14. Juli, vom Krisenstab aufgefordert worden, ihre Wohnungen freiwillig zu verlassen.
Dort, wo möglich, wird die Deichsicherung im Stadtgebiet fortgesetzt. Das gilt auch für die Ostpark-Siedlung. Dort ist die Feuerwehr mit Einsatzkräften vor Ort und steht den Anwohnerinnen und Anwohnern auch als Ansprechpartner, gerade bei Notfällen, zur Verfügung. In räumlicher Nähe ist zudem eine mobile Feuerwache errichtet worden, in der auch wattfähige Fahrzeuge und Boote zur Verfügung stehen. Wegen des Starkregenereignisses ist die Düsseldorfer Feuerwehr seit den frühen Morgenstunden des 14. Juli im Großeinsatz. Aktuell sind mehr als 1030 Einsätze stadtweit abgearbeitet worden, rund 470 Einsätze (Stand 13 Uhr) werden aktuell bearbeitet. Aktuell kämpfen 450 Einsatzkräfte gegen die Hochwasserschäden.
Oberbürgermeister Dr. Stephan Keller: "Der Krisenstab der Landeshauptstadt Düsseldorf hat ein Bündel an Sofortmaßnahmen zur Hilfe der Menschen in den Hochwasser-Gebieten umgehend auf den Weg gebracht. Wir werden alles daran setzen, dass die Anwohnerinnen und Anwohnern, die von Hochwasserschäden betroffen sind wie beispielsweise in der Ostpark-Siedlung, die nötige Unterstützung zur Rückkehr ins normale Alltagsleben erhalten."