Brandgeschehen in Flingern - Ermittlungsergebnisse von Mordkommission und Staatsanwaltschaft - Update (4.6.2024) Lebensgefährlich verletzte Frau in Klinik gestorben.

Düsseldorf Flingern: Kioskbetreiber als mutmaßlicher Brandstifter identifiziert

Wohnhaus Ecke Lichtstraße – Grafenberger Allee, 22.05.2024 / Foto: NDOZ

Wohnhaus Ecke Lichtstraße – Grafenberger Allee, 22.05.2024 / Foto: NDOZ

Nach dem verheerenden Brand in einem Kiosk in Flingern-Nord, der am 16. Mai 2024 drei Menschenleben forderte und einen Großeinsatz der Feuerwehr auslöste, gibt es neue Ermittlungsergebnisse. Die Mordkommission "MK Lichtstraße" und die Staatsanwaltschaft Düsseldorf haben umfangreiche Untersuchungen durchgeführt und erste Erkenntnisse veröffentlicht. Update (4.6.2024) Lebensgefährlich verletzte Frau in Klinik gestorben.

⚠️UPDATE 4.6.2024:  Lebensgefährlich verletzte Frau in Klinik gestorben

Die bei dem Brandgeschehen lebensgefährlich verletzte Frau, die sich zuletzt noch in intensivmedizinischer Betreuung befunden hat, ist zwischenzeitlich in einer Spezialklinik gestorben. Die Ermittlungen dauern an.

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Laut den Ermittlungen muss davon ausgegangen werden, dass der 48-jährige Kioskbetreiber Ottokraftstoff in seinem Ladenlokal ausgebracht und entzündet hat. Offensichtlich wurde er selbst von der explosiven Umsetzung des Brandbeschleunigers überrascht.

Hintergrund für diese Tat könnten Streitigkeiten mit einigen Anwohnern sowie das bevorstehende Ende seines befristeten Mietvertrages zum Jahresende 2024 gewesen sein. Zudem war der Mann wegen einer psychischen Erkrankung in Behandlung.

Bei dem Brand wurden drei Menschen getötet. Der 48-jährige Kioskbetreiber, ein 18-jähriger und ein 55-jähriger Bewohner des angrenzenden Mehrfamilienhauses kamen ums Leben. Eine Frau, die bei dem Brand lebensgefährlich verletzt wurde, befindet sich weiterhin in intensivmedizinischer Betreuung.

In unserem letzten Artikel berichteten wir bereits über den dramatischen Einsatz der Feuerwehr, der über 100 Einsatzkräfte umfasste. In der Nacht um 2:25 Uhr gingen Notrufe bei der Leitstelle der Feuerwehr ein, die von einem Vollbrand in der Lichtstraße berichteten. Die Flammen griffen schnell auf das Wohnhaus über, und zehn Menschen konnten mittels Drehleitern gerettet werden. Trotz des schnellen Eingreifens der Feuerwehr fanden drei Personen den Tod. Weitere Informationen finden Sie in unserem ausführlichen Bericht hier.

Die Ermittlungen zur genauen Ursache und den Hintergründen des Brandes dauern an. Weder Hinweise auf politisch motivierte Kriminalität noch auf eine Einwirkung Dritter wurden bisher gefunden. Die Polizei und die Staatsanwaltschaft setzen ihre Untersuchungen fort, um alle Details des tragischen Vorfalls aufzuklären.

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