Mehr Komfort auf den Linien U73, U83 und 709 in Grafenberg

Düsseldorf-Gerresheim: Barrierefrei ausgebaute Haltestelle "Pöhlenweg" geht in Betrieb

Michael Richarz, Rheinbahn-Vorstand Technik und Betrieb, und Jochen Kral, Dezernent für Mobilität und Umwelt (von links) eröffneten die Haltestelle „Pöhlenweg“ auf der Ludenberger Straße. Hier der Bahnsteig in Richtung Innenstadt. / Foto: Rheinbahn

Michael Richarz, Rheinbahn-Vorstand Technik und Betrieb, und Jochen Kral, Dezernent für Mobilität und Umwelt (von links) eröffneten die Haltestelle „Pöhlenweg“ auf der Ludenberger Straße. Hier der Bahnsteig in Richtung Innenstadt. / Foto: Rheinbahn

Der barrierefreie Ausbau der Haltestelle „Pöhlenweg“ der Linien U73, U83 und 709 auf der Ludenberger Straße in Grafenberg ist nach rund drei Monaten abgeschlossen. Jetzt stehen den Fahrgästen zwei moderne Steige mit 60 Metern Nutzlänge zur Verfügung, erhöht und ausgestattet mit taktilen Leitsystemen, gesicherten Überwegen, transparenten, einsehbaren Wartehallen und digitalen Anzeigetafeln mit Vorlesefunktion.

Mit dem barrierefreien Ausbau hat die Rheinbahn zeitgleich umfangreiche Straßen-, Radweg-, Gehweg- und Gleisbauarbeiten umgesetzt. Beidseitig wurden die Gleise auf einer Länge von rund 370 Metern erneuert, ebenso Kabel, Fahrleitungsanlage, Nachrichtentechnik, Entwässerung, öffentliche Beleuchtung und Lichtsignalanlagen.

Mobilität der Zukunft

„Der barrierefreie Ausbau und die Modernisierung von Haltestellen ist uns sehr wichtig und unabdingbar für die Mobilität der Zukunft. Wir erleichtern damit allen Bevölkerungsgruppen mit ihren unterschiedlichen Mobilitätsbedürfnissen den Zugang zu unseren öffentlichen Verkehrsmitteln. Der Anteil der Niederflur-Haltestellen, die wir barrierefrei ausgebaut haben, steigt mit dieser Haltestelle auf 51 Prozent“, erklärt Michael Richarz, Vorstand Technik und Betrieb der Rheinbahn.

Wege für alle

Mobilitäts- und Umweltdezernent Jochen Kral ergänzt: „An der Haltestelle Pöhlenweg ist der barrierefreie Ausbau abgeschlossen und veranschaulicht deutlich unser Konzept, ‚Wege für alle‘ zu schaffen. Es wurden zeitgleich Radwege und Gehwege geschaffen, die Straße wurde neu asphaltiert und die Haltestellen wurden so modernisiert, dass sie die Lebensqualität für mobilitätseingeschränkte Menschen, aber auch für alle Bürgerinnen und Bürger verbessert. Gleichzeitig sollen die Vorteile moderner, barrierefreier Bahnsteige die Bereitschaft erhöhen, den ÖPNV anstelle des eigenen Autos zu nutzen.“

Investitionen

Die Gesamtkosten des Ausbaus betragen rund 5,44 Millionen Euro. Dabei einfielen unter anderem 2,66 Millionen Euro auf den Haltestellenumbau mit den Gleisanlagen und den Seitenräumen und 1,3 Millionen auf den Ersatzverkehr. Der barrierefreie Ausbau wird zu einem großen Anteil durch den Verkehrsverbund Rhein-Ruhr aus Mitteln des Landes Nordrhein-Westfalen gefördert.

Wie geht es weiter?

Die Niederflurhaltestellen, die die Rheinbahn als nächstes barrierefrei ausbaut, sind die Haltestellen „Suitbertusstraße“ in Unterbilk für die Linien U71 und U83, „Heinrichstraße“ in Mörsenbroich für die Linien 701, 708 und U71 und „Flingern S“, den Bahnsteig der Linie 709 in Richtung Innenstadt und Neuss. Im Hochflurbereich haben vor Kurzem die Bauarbeiten für den barrierefreien Ausbau der Haltestelle „Prinzenallee“ in Oberkassel begonnen.