Social Day wieder erfolgreich

In die Börse um Kindern zu helfen

Von Jo Achim Geschke |

Signe Hochheuser , Verein Fortschritt, und Juhenddezernent Burkhard Hintzsche

Zum 7. Mal jobten Schüler beim „Social Day“ für einen Tag in einem Firma, ihre „Entlohnung“ spendeten Schüler und Firmen für dir Unterstützung andere Jugendlicher und von Schulen. Durch die Jobs kamen in diesem Jahr 23.612 Euro zusammen, die bei einer kleinen Feier des Jugendrings in der Börse, einer der Sponsoren, am Donnerstag an Schulen und unterstützende Vereine verteilt wurden.

Roman Weiser (17) hat sicherlich den ungewöhnlichsten Job : „Ich konnte an zwei Tagen hinter die Kulissen der Börse schauen, war bei einer Pressekonferenz dabei und habe einen guten Einblick in die Arbeit der Börse bekommen“, freute sich der Schüler des Gymnasiums Gerresheim.  Der übrigens durch den Film „The Wolf of Wall Street“ zu dieser Wahl seines Jobs angeregt wurde.

Bei Schreiner Dirk Schmidt aus Flingern bastelte ein Zwölfjähriger ein „Insektenhotel“ aus Holz, in dem Insekten im Garten leben und überwintern können. „Ich mache seit Jahren beim Social Day mit. Mir macht das Spaß, mit den Kindern zu arbeiten, und die nehmen auch was mit. Sie sehen ja, was sie an einem Tag schaffen können. Der Zwölfjährige war ganz stolz auf seine Arbeit.“ Und kommt vielleicht später als Azubi zu Schreiner Schmidt, meinte er.

Mehr als 1500 Kinder hatten sich für einen sozialen Tag in den zwei Wochen vor den Sommerferien gemeldet, um die 700 Unternehmen stellten einen Platz zur Verfügung. berichtet Katja von Rüsten vom Jugendring. Jugend- und Sozialdezernent Burkhard Hintzsche lobte denn auch, der Tag sei „ein wichtiger Mosaikstein, das soziale Engagement Jugendlicher zu fördern.“  Und dankte Jugendring, SJD Die Falken, Evangelischer Jugend und dem BDKJ  für die Ausrichtung, bevor er die Schecks verteilte.

 

 

Die Hälfte der erarbeiteten Spenden geht an die beteiligten  Schulen, immerhin 11.806 Euro, die nach den geleisteten Stunden aufgeteilt werden. die andere Hälfte wird an Fördervereine oder Institutionen verteilt, die Jugendlichen helfen oder sie unterstützen.  So erhielt Signe Hochheuser für den Verein „Fortschrtt“  5915 Euro. Der Verein, als Elterninititve gegründet, erläuterte Hochheuser, unterstützt mit einer ganzheitlichen Therapiemethode nach Petö Kinder, die wegen Krankheiten und Schäden am vegetativen Nervensystem an Bewegungsstörungen leiden. „Wir fördern damit Familien, die sich nicht viel leisten können“, so Hochheuser.

Der Förderverein der Alfred Adler Schule für kranke Kinder erhielt 5915 Euro. In der Schule werden Kinder unterrichtet, die beispielsweise wegen psychosomatischer Krankheiten behandelt werden und in den Kernfächern weiterhin Unterricht erhalten können.

Von den beteiligten Schulen erhielt das Fliedner-Gymnasium in Kaiserswerth mit 5230 Euro den größten Anteil. Die Gerricus-Schule beispielweise, eine Schule mit gehörlosen, für die Lehrerin Angela Teguh während der Feier mit Gebärdensprache übersetzte, bekam 179 Euro für geleistete Stunden. Am Leibniz-Montessori-Gymnasiumwollen die Schüler mit ihren 240 Euro den Sozialfonds der Schule aufbessern, damit werden unter anderem finanziell klamme Familien bei Klassenfahrten unterstützt.

Der nächste Social day, der achte,  kommt ganz bestimmt im nächsten Jahr, meinte lachend Achim Radau-Krüger, Geschäftsführer des Jugendrings.