Neuer Zahlungsweg: Stadt übernimmt die Gebührenabrechnung
Bisher war die AWISTA GmbH für den Gebühreneinzug zuständig. Ab dem 1. Januar 2025 übernimmt das Amt für Umwelt- und Verbraucherschutz der Stadt Düsseldorf diese Aufgabe.
Was ändert sich konkret?
- Direkte Abwicklung durch die Stadt: Die Stadt übernimmt die Verantwortung für den Gebühreneinzug, was eine transparentere Verwaltung ermöglichen soll.
- Neue SEPA-Mandate erforderlich: Alte Mandate der AWISTA verlieren ihre Gültigkeit. Alle Kundinnen und Kunden, die bisher per Lastschriftverfahren bezahlt haben, müssen ein neues SEPA-Mandat einrichten.
- Information vorab: Bereits im Dezember 2024 wurden die Bürgerinnen und Bürger schriftlich über die Umstellung informiert.
Gebührenbescheide 2025: Was ist neu?
- Versand der Bescheide: Die Bescheide werden in den kommenden Tagen verschickt.
- QR-Codes für einfache Abwicklung:
- Jeder Bescheid enthält QR-Codes, über die Zahlungen bequem online vorgenommen oder neue SEPA-Mandate eingerichtet werden können.
Häufige Fragen und Herausforderungen
- Anstieg von Service-Anfragen:
- Viele Bürgerinnen und Bürger wenden sich aktuell an das Callcenter der AWISTA oder das Amt für Umwelt- und Verbraucherschutz.
- Um Wartezeiten zu reduzieren, bietet die Stadt eine automatische Rückruffunktion an. Diese funktioniert zuverlässig mit einer Erfolgsquote von 98 Prozent.
- Änderungsmeldungen:
- Änderungen wie Eigentümerwechsel können bevorzugt per E-Mail an abfallgebuehren@duesseldorf.de gemeldet werden.
- Diese Anfragen werden in der Reihenfolge ihres Eingangs bearbeitet, und Änderungsbescheide folgen zeitnah.
Einführung der Wertstofftonne: Einfachere Mülltrennung
Ab dem 1. Januar 2025 ersetzt die Wertstofftonne die bisherige Gelbe Tonne.
Was ist die Wertstofftonne?
- Neue Funktionalität: Neben Verpackungen können auch sogenannte „stoffgleiche Nichtverpackungen“ entsorgt werden. Dazu gehören z. B.:
- Kaputte Plastikutensilien wie Schüsseln oder Besteck.
- Defekte Gießkannen oder Plastikspielzeug.
- Alte Metalle wie Töpfe oder Pfannen.
- Keine Restmüllentsorgung: Elektroschrott, Textilien und Restmüll sind weiterhin ausgeschlossen.
Ein Beispiel aus dem Alltag:
Ihre alte Gießkanne, die ein Loch hat, oder eine zerbrochene Plastikschüssel gehören ab 2025 nicht mehr in den Restmüll, sondern können bequem in die Wertstofftonne entsorgt werden.
Mehr Details: Hier.
Warum diese Änderung?
„Mit der neuen Wertstofftonne machen wir die Mülltrennung einfacher und effizienter“, erklärt Umweltdezernent Jochen Kral. „Haushalte können so ihren Restmüllanteil deutlich reduzieren und aktiv Einfluss auf ihre Gebühren nehmen.“
Häufigere Leerungen von Papier- und Biotonnen
Die Leerungsintervalle für Altpapier und Biotonnen werden optimiert, um den Komfort für die Haushalte zu erhöhen:
- Blaue Tonne (Papier): Ab April 2025 erfolgt die Leerung wöchentlich statt alle 14 Tage. Dies ist besonders hilfreich für die wachsende Menge an Altpapier aus dem Online-Shopping.
- Biotonne: Ebenfalls ab April wird die Biotonne wöchentlich geleert – mit Ausnahme der Wintermonate Dezember, Januar und Februar, in denen die Leerung weiterhin 14-täglich erfolgt.
- Neu: Küchenabfälle dürfen nun in die Biotonne, was die Restmüllmenge weiter reduziert.
Digitalisierung und neue Services
Die operative Verantwortung für die Abfallentsorgung wird ab 2025 von der AWISTA Kommunal GmbH übernommen, die zahlreiche digitale Lösungen einführt:
- Abfall-ABC: Eine benutzerfreundliche Suchfunktion zeigt, wie und wo verschiedene Abfallarten entsorgt werden können.
- Sperrmüllanmeldung: Diese ist einfach online oder über die AWISTA-App möglich.
- Kalender und Standortkarte: Abholtermine und Containerstandorte sind online abrufbar.
- App: Die AWISTA-App ermöglicht es, Abholtermine einzusehen, Recyclinghöfe zu finden und Sperrmüllanmeldungen durchzuführen.
Ziele der Neuorganisation
Die Neuorganisation der Abfallwirtschaft verfolgt drei zentrale Ziele:
- Nachhaltigkeit: Mit der Wertstofftonne und den erweiterten Möglichkeiten der Mülltrennung wird die Recyclingquote gesteigert.
- Bessere Services: Häufigere Leerungen und digitale Angebote erleichtern die Abfallentsorgung.
- Effizienz und Transparenz: Die Übernahme der Gebührenabrechnung durch die Stadt soll den Prozess für Bürgerinnen und Bürger klarer und zugänglicher machen.
Oberbürgermeister Dr. Stephan Keller betont: „Diese Veränderungen sind ein wichtiger Schritt für eine nachhaltige, moderne Stadt.“
Was Bürgerinnen und Bürger jetzt tun sollten
- Neue SEPA-Mandate einrichten: Achten Sie auf die Gebührenbescheide und stellen Sie die Zahlung rechtzeitig um.
- Richtig trennen: Nutzen Sie die neuen Möglichkeiten der Wertstofftonne und der optimierten Biotonne.
- Digitale Angebote nutzen: Erkunden Sie die praktischen Funktionen der AWISTA-App und der digitalen Services.
Düsseldorf geht 2025 mit großen Schritten in eine nachhaltigere Zukunft – und macht die Abfallentsorgung dabei einfacher und moderner.
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