Es sind Teilnehmer eines Internationalen Workcamps, das schon zum 16. Mal von der Forstabteilung des Gartenamtes in Zusammenarbeit mit dem Service Civil International Bonn organisiert wird. “Dieses Jahr hat der Sturm Ela den Workcamp-Teilnehmern eine besondere, sehr arbeitsintensive Herausforderung gestellt. Umso schöner ist es zu sehen, mit welcher Begeisterung die jungen Menschen sich an die Arbeit machen und zeigen: Gemeinsam kann man viel bewegen – und es macht so auch noch viel mehr Spaß”, sagt Gründezernentin Helga Stulgies.
Diesmal sind acht weibliche und zwei männliche Teilnehmer drei Wochen in Düsseldorf zu Gast. Die zehn jungen Frauen und Männer kommen aus der Türkei, Polen, Taiwan, Spanien, Ukraine, Deutschland, Russland und Albanien. Neben der Beseitigung von Sturmschäden haben sie aber auch noch eine kreative Aufgabe zu erfüllen. An einem Teich, der bei einem früheren Workcamp geschaffen wurde, wird nun noch eine Benjeshecke angelegt. “Die gerodeten jungen Bäume und Büsche wurden gemeinsam zu einer Benjeshecke aufgeschichtet. So hat das Material dann noch einen Nutzen”, erklärt Roger Bähr, Revierleiter der Landschaftspflegestation Hexhof.
Seinen Namen hat das Buschwerk, das nicht gepflanzt wird, sondern aus einer Ablagerung von dünnen Ästen und Zweigen von Baumkronen besteht, von Landschaftsgärtner Hermann Benjes. Im Gegensatz zu Pflanzungen, wird diese erst nach ihrer Errichtung lebendig: Nach und nach werden die Äste mit Brombeeren und anderen Pflanzen durchwachsen sein und eine natürliche Hecke bilden. Neben ihrer Barrierefunktion wird sie dann Vogelarten Raum zum Nisten bieten.
Seit dem 25. August sind die Workcamp-Teilnehmer in Düsseldorf im Einsatz. Zu ihrem Arbeitspensum gehören unter anderem Exkursionen durch die grünen Landschaften Düsseldorfs. Im Nachgang zum Sturm Ela wurden von der Gruppe Kronenteile und Baumreste beseitigt, zudem bekamen sie von den Forstarbeitern eine Gefahrenbaumfällung einer sehr starken Eiche demonstriert. Weitere Arbeiten wie das Freischaufeln von Querschlägen für Regenwasser an steilen Wegestücken im Revier Mitte, Kulturzaunabbau am Rotthäuser Weg als neue Fläche zur Deckung fürs Wild gehörten genauso zum Programm wie interessante Freizeitaktivitäten, zum Beispiel die Teilnahme am Stadtfest Essen und der Zeche Zollverein sowie Besuche von Amsterdam und der zeitweiligen “Heimatstadt” Düsseldorf. Mit einem Grillabend am Donnerstag, 11. September, feiert die Runde dann Abschied von Düsseldorf.