Was ist der Hintergrund der Erkrankung?
Medizinisch gesehen ist der Schlaganfall keine einheitliche Erkrankung.
Der Schlaganfall oder Hirnschlag ist ein Oberbegriff. Je nach Ursache können es sowohl Hirninfarkte als auch Hirnblutungen. Ein Hirninfarkt entsteht – wie der Herzinfarkt oder die Lungenembolie – durch einen Gefäßverschluss im Gehirn. Auslöser kann sowohl ein Blutgerinnsel (Thrombus) als auch eine Gefäßverkalkung sein. Bei der Hirnblutung platzt ein Gefäß im Gehirn und Blut tritt in das umliegende Hirngewebe oder in den Zwischenraum zwischen Gehirn und Hirnhaut ein.
Sowohl der Hirninfarkt als auch die Hirnblutung haben zur Folge, dass Hirnareale nicht mehr ausreichend durchblutet werden. Es folgt eine Minderversorgung der Bereiche mit Sauerstoff und Nährstoffen. Schlaganfälle gehören dadurch zu den häufigsten Ursachen weltweit für bleibende Behinderungen und auch des Todes.
Bei Schlaganfällen gilt: Zeit ist Hirn! Je früher ein Schlaganfall in einem spezialisierten Krankenhaus behandelt wird, je eher kann das Leben gerettet und bleibende Schäden verhindert werden.
Wie erkennt man einen Schlaganfall?
Zu den häufigsten Symptomen eines Schlaganfalls gehören:
- plötzlich aufgetretene Seh-, Sprach- und Sprachverständnisstörungen,
- Lähmungen
- Taubheitsgefühle
- Schwindel
- sehr starke Kopfschmerzen.