VHS-Ehrenpreis 2025: Gewinner stehen fest!

"Die Volkshochschule ist ein Ort des Lernens, des Austauschs und der Begegnung. Hier kommen Menschen zusammen, um Wissen zu teilen, neue Fähigkeiten zu erlernen und sich persönlich weiterzuentwickeln. Doch hinter diesem besonderen Ort stehen auch Menschen, die mit ihrem unermüdlichen Einsatz und ihrer Leidenschaft dazu beigetragen haben, dass unsere Volkshochschule zu dem wird, was sie ist: ein lebendiger Raum für Bildung und Gemeinschaft“, betonte Simone Bruns in ihrer Eröffnungsrede

Was steckt hinter dem VHS-Ehrenpreis?

Der VHS-Ehrenpreis wurde 2023 ins Leben gerufen und wird alle zwei Jahre von den beiden Fördervereinen "Förderverein der Volkshochschule Düsseldorf e.V." und "Durchstarten mit Schulabschluss e.V." verliehen. Der Preis ist mit 500 Euro dotiert. Ziel ist es, besondere Leistungen innerhalb der VHS zu würdigen und Projekte und die Menschen dahinter sichtbar zu machen, die sich in besonderem Maße für Bildung und Inklusion einsetzen und gesellschaftlich engagieren.

"Alle Nominierten sind auf ihre Weise Gewinner. Mit dem VHS-Ehrenpreis wollen wir nicht nur das Engagement würdigen, sondern auch die Vielfalt der Volkshochschule sichtbar machen und ihre Bedeutung in die Stadtgesellschaft hineintragen", erzählt Felix Marquardt, Vorsitzender  des Fördervereins der Volkshochschule Düsseldorf.

"Die Volkshochschule ist ein Ort, an dem Menschen zusammenkommen, um zu lernen und zu wachsen. Bildung schafft Chancen und eröffnet neue Perspektiven", erklärte Norbert Klees, Vorsitzender des Vereins Durchstarten mit Schulabschluss. "Wir möchten Bildung für alle zugänglich machen und mit Leidenschaft vermitteln.“

Zusätzlich stellte Klees das Programm zum 10-jährigen Jubiläum des Fördervereins vor, das eine Reihe von Veranstaltungen in den Bereichen Kultur, Musik und Bildung umfasst.

Die diesjährigen Preisträger wurden durch eine Jury aus sieben Vertreterinnen und Vertretern der Düsseldorfer Stadtgesellschaft   ausgewählt. 

Dabei wurden die Kriterien Exzellenz, Teamgeist, Zukunftsorientierung und Engagement bewertet.

"Eine gute Volkshochschule erkennt man am Programm. Das ist vielseitig, aktuell, für alle Lebenslagen, macht Lust auf Neues, hat eine gute Mischung aus bewährten Angeboten und dem Besonderen, den Trends", erklärte Celia Sokolowsky, Vorsitzende des VHS-Landesverbandes NRW und Jury-Mitglied. "Es sollte auch für jeden Geldbeutel gemacht sein. Volkshochschule ist Bildung für alle".

Innerhalb der Jury wurde während des Auswahlprozesses intensiv diskutiert. Die sieben Jurymitglieder hatten die schwierige Aufgabe, aus 19 beeindruckenden Nominierungen auszuwählen und eine Entscheidung zu treffen. Dabei standen vier zentrale Kriterien im Fokus: Exzellenz, Teamgeist, Zukunftsorientierung und nachhaltige Wirkung.

"19 Nominierungen – und jede hatte etwas Besonderes. Wir haben uns gefragt: Wer bringt Menschen zusammen? Wer verändert nachhaltig etwas? Und wer inspiriert andere? Natürlich gab es unterschiedliche Meinungen, und es wurde intensiv debattiert. Für mich war Inklusion ein wichtiger Punkt", erklärte Alexandra Scholz-Marcovich, Redaktionsleiterin der NDOZ und Jury-Mitglied. "Am Ende fiel die Entscheidung nicht leicht – aber sie ist absolut verdient!"

Die Liste der 19 Nominierten, die von Michael Buschmann, dem Schatzmeister des Vereins "Durchstarten mit Schulabschluss" und Felix Macquard Vorsitzender  des Fördervereins der Volkshochschule Düsseldorf vorgestellt wurden, ist hier einsehbar.

Nach den Interviews und einer kurzen musikalischen Pause kam der mit Spannung erwartete Moment der Preisverleihung. Unter großem Applaus wurden die Gewinner bekannt gegeben.

Das Team des Projektes konnte es kaum fassen, als ihr Name verkündet wurde. So war die erste Reaktion:

„Wir hätten nie gedacht, dass wir den Preis bekommen“

Umso größer war die Freude über die Auszeichnung – ein Moment voller Emotion für die Anerkennung ihres Engagements.

Das Projekt ermöglicht barrierefreie Stadtführungen, sodass auch Menschen mit eingeschränkter Mobilität, Blinde und Gehörlose die Stadt Düsseldorf und ihre Sehenswürdigkeiten und Geschichte aus nächster Nähe kennenlernen und erfahren können.

Als Laudatorin stellte Birgit Bruckmann, Verantwortliche für das Qualitätsmanagement der VHS, das Projekt "VHS-Mobil" vor und betonte die Bedeutung dieser Initiative:

„Die Gewinner verkörpern genau das, wofür die Volkshochschule steht – Offenheit, Inklusion und Engagement“, lobte sie.

Ein Kurzfilm veranschaulichte eindrucksvoll die wichtige Rolle, die die Tourbegleiter dabei spielen, um Menschen mit unterschiedlichen Handicaps ein barrierefreies Erleben der Stadt zu ermöglichen. Film ansehen.

Ein Preis mit Zukunft

Nach der Preisvergabe folgte ein Ausblick auf die Zukunft des VHS-Mobils. Birgit Bruckmann kündigte an, dass das Projekt weiterentwickelt werde, um noch mehr Menschen den Zugang zu kulturellen Angeboten zu ermöglichen.

Die Veranstaltung endete mit einer kurzen Dankesrede an alle Beteiligten und einem optimistischen Blick in die Zukunft:

"Der VHS-Ehrenpreis ist eine noch junge Tradition, aber er zeigt bereits, wie wichtig es ist, Engagement sichtbar zu machen“" so der Moderator Janis Hülder.

Eine besondere Erwähnung verdient die Fritz-Henkel-Stiftung Düsseldorf für ihre finanzielle Unterstützung des Ehrenpreises 2025.

Die nächste Verleihung findet 2027 statt - diesmal an einem neuen Standort: am Düsseldorfer Yorcks Campus.  Dort wird die VHS ab Sommer 2025 ihre Arbeit als Institution für Bildung, Begegnung und gesellschaftlichen Zusammenhalt fortsetzen.