Ruth Willgallas erste elf Lebensjahre wurden im Umfeld der Gerresheimer Glashütte durch die Nazi-Herrschaft geprägt: Verfolgung, offener und heimlicher Widerstand. In der Schule an der Heyestraße: “Juten Morgen” statt “Heil Hitler”. Alles beobachtet mit Kinderaugen. Alles reflektiert mit kindlich gerecht empfindendem Herzen. Der Befreiung am 17. April 1945 folgten die Wirren der Nachkriegszeit: für die einen das “Wirtschaftswunder”, für andere “Zigaretten-Währung” und andere illegale Tauschgeschäfte unter den Bedingungen von “Trizonesien”. Eine Zeitreise.
Ruth Willigalla war Zeit ihres Lebens nicht nur aufmerksame Beobachterin der sozialen und politischen Entwicklungen. Sie mischte sich ein und gestaltete: 1978 als Gründerin der “Düsseldorfer Weiter”, in der Gewerkschaft Bau Steine Erden , 25 Jahre im AWO-Vorstand und als engagierte Politikerin im Rat der Stadt und in der Bezirksvertretung.
Ihre akribischen Beobachtungen hat sie in wundervollen kleinen Geschichten komprimiert.
Naturfreundehauses Morper Straße 128, Sonntag, 21. September um 15.00 Uhr (Einlass ab 14.00 Uhr) Eintritt frei
Hinweis facebook : www.facebook.com/events/662075573890140/
(Quelle: Naturfreunde Düsseldorf)