Preisgerichtsverfahren abgeschlossen/Standortempfehlung im Juni/Hochbauliches Wettbewerbsverfahren folgt

Ideenwettbewerb zum Opernhaus der Zukunft: Sieben Arbeiten ausgezeichne

Grafik: HHA ingenhoven associates, Düsseldorf (Architektur) mit West 8, Rotterdam (Stadtplanung | Landschaftsarchitektur) © HHA ingenhoven associates, Düsseldorf mit West 8, Rotterdam

Grafik: HHA ingenhoven associates, Düsseldorf (Architektur) mit West 8, Rotterdam (Stadtplanung | Landschaftsarchitektur) © HHA ingenhoven associates, Düsseldorf mit West 8, Rotterdam

Das Preisgericht des Wettbewerbsverfahrens zum Opernhaus der Zukunft hat sieben städtebauliche Arbeiten prämiert, die als wichtige Grundlage für die Standortentscheidung dienen werden. Für die beiden möglichen Standorte, Heinrich-Heine-Allee und Am Wehrhahn, wurden die besten vier bzw. drei Entwürfe prämiert. Alle eingereichten Entwürfe werden ab 18. Februar für die Öffentlichkeit in der Brücke des Central ausgestellt. Der Besuch ist kostenlos, ohne Voranmeldung täglich zwischen 11 und 18 Uhr möglich.

Sieben städtebauliche Entwürfe wurden im Rahmen des Wettbewerbs "Opernhaus der Zukunft" prämiert, und die Jury hat ihre Beratungen abgeschlossen. Die sieben prämierten Entwürfe, die aus 40 Ende letzten Jahres eingegangenen Bewerbungen ausgewählt wurden, bilden eine wesentliche Grundlage für die Entscheidung über die Wahl des möglichen Standortes.

Die Preise verteilten sich auf vier Entwürfe für die Heinrich-Heine-Allee und drei für Am Wehrhahn. Die Düsseldorfer Stadtverwaltung wird in Kürze eine Standortempfehlung abgeben, über die der Stadtrat in einer Sitzung im Juni beraten und abstimmen wird.

Nach der Entscheidung über die architektonischen Entwürfe wird auf der Grundlage der Ergebnisse des städtebaulichen Wettbewerbs ein Realisierungswettbewerb durchgeführt. Der Wettbewerb wird vom 18. Februar bis 12. März 2023 in der Brücke des Central, Worringer Straße 140, öffentlich ausgestellt.

    Die vier prämierten Entwürfe für die Heinrich-Heine-Allee sind:
    • Snøhetta, Oslo (Architektur | Stadtplanung | Landschaftsarchitektur)
    • Henning Larsen Architects, München (Architektur | Stadtplanung | Landschaftsarchitektur) mit Meyer Architekten, Düsseldorf (Architektur)
    • ingenhoven associates, Düsseldorf (Architektur) mit West 8, Rotterdam (Stadtplanung | Landschaftsarchitektur)
    • HPP Architekten, Düsseldorf (Architektur | Stadtplanung) mit Rehwaldt Landschaftsarchitekten, Dresden (Landschaftsarchitektur)
    Die drei prämierten Entwürfe Am Wehrhahn sind:
    • Prof. Jörg Friedrich I Studio PFP, Hamburg (Architektur) mit Rainer Schmidt Landschaftsarchitekten, München (Stadtplanung | Landschaftsarchitektur)
    • gmp, Berlin (Architektur | Stadtplanung) mit POLA Landschaftsarchitektur, Berlin (Landschaftsarchitektur)
    • HPP Architekten, Düsseldorf (Architektur | Stadtplanung) mit Rehwaldt Landschaftsarchitekten, Dresden (Landschaftsarchitektur)

    Oberbürgermeister Dr. Stephan Keller: "Das Ergebnis des Ideenwettbewerbs unterstreicht noch einmal die besondere Wertschätzung für den Standort an der Heinrich-Heine-Allee, im Herzen der Stadt. Und ich darf betonen, dass dies auch mein Favorit ist. Der Wettbewerb hat gezeigt, dass wir hier unter Berücksichtigung aller Belange – selbstverständlich auch dem Schutz der Natur – ein Opernhaus der Zukunft bauen können. Lösungen für eine Interimsspielstätte wurden bereits diskutiert. Um den finanziellen Aufwand gering zu halten, suchen wir ein passendes Objekt im städtischen Eigentum."

    Hintergrund

    Zur Vorbereitung einer Standortentscheidung wurde ein städtebaulicher Ideenwettbewerb durchgeführt, in dessen Zuge 20 internationale Expertenteams die städtebaulichen, freiraumplanerischen und verkehrlichen Potenziale beider möglichen Standorte - Heinrich-Heine-Allee und Am Wehrhahn - aufzeigen sollten. Zudem galt es herauszuarbeiten, wie das zukünftige Opernhaus zu einem lebendigen Ort werden kann, der sich der gesamten Stadtgesellschaft öffnet und allen Alters- und Bevölkerungsgruppen ein breites Angebot offeriert.

    Zudem startete fast zeitgleich mit dem Ideenwettbewerb die zweite Phase der Öffentlichkeitsbeteiligung, die bis Ende des 1. Quartals 2023 läuft. Deren Ergebnisse sollen sowohl in die Standortentscheidung als auch in den anschließenden Realisierungswettbewerb einfließen. Dies soll sicherstellen, dass die Wünsche, Ideen und Bedürfnisse der Bürgerinnen und Bürger sowie der Kulturschaffenden bei der Erarbeitung architektonischer Entwürfe des Opernhauses der Zukunft hinreichend berücksichtigt werden. Mithilfe von Workshops, der Einrichtung eines Projektbeirates und der Unterstützung von digitaler und aufsuchender Meinungsforschung wird eine breite Beteiligung möglich gemacht. Auf www.dialog-opernhaus-duesseldorf.de sind sowohl die wesentlichen Inhalte der 1. Phase der Öffentlichkeitsbeteiligung als auch die der aktuellen Partizipationsphase einsehbar.