Ab 28. November als kostenloser Stream:

Wim Wenders im Gespräch mit Miriam Koch zum Thema "Opernhaus der Zukunft"

Der Düsseldorfer Filmemacher Wim Wenders und Miriam Koch, Beigeordnete für Kultur und Migration, tauschten sich intensiv über ihr persönliches Verhältnis zur Oper aus / Foto: Landeshauptstadt Düsseldorf/Claus Langer

Der Düsseldorfer Filmemacher Wim Wenders und Miriam Koch, Beigeordnete für Kultur und Migration, tauschten sich intensiv über ihr persönliches Verhältnis zur Oper aus / Foto: Landeshauptstadt Düsseldorf/Claus Langer

Die vierte Auflage der Veranstaltungsreihe „Opernhaus der Zukunft“, die die Deutsche Oper am Rhein zusammen mit der Landeshauptstadt Düsseldorf ausrichtet, hat am Dienstag, 26. November 2024, mit einem prominenten Gast stattgefunden: Im Robert-Schumann-Saal des Kunstpalastes tauschten sich der Düsseldorfer Filmemacher Wim Wenders und Miriam Koch, Beigeordnete für Kultur und Migration, über ihr persönliches Verhältnis zur Oper aus. Oberbürgermeister Dr. Stephan Keller hatte die 750 Gäste im vollbesetzten Saal zuvor herzlich willkommen geheißen.

Das „Opernhaus der Zukunft“ in Düsseldorf soll neben der Deutschen Oper am Rhein auch die Clara Schumann Musikschule und die Musikbibliothek der städtischen Zentralbücherei umfassen. Vor dem Hintergrund der Planungen schlugen Wim Wenders und Miriam Koch einen abwechslungsreichen Bogen von Berlin, San Francisco, Havanna und Peking bis zu Düsseldorfs Partnerstadt Palermo. Dort stellt das aufwändig sanierte Opernhaus ein wichtiges Symbol für den Kampf gegen die Mafia und die Verelendung dar.

Miriam Koch, Beigeordnete für Kultur und Integration: "Der Austausch mit Wim Wenders hat gezeigt, wie tief Kunst und Kultur Menschen verbindet und wie wichtig es ist, Räume zu kreieren, die diese Verbindung fördern. Mit dem 'Opernhaus der Zukunft' wollen wir einen Ort schaffen, der für alle Generationen und die Vielfalt unserer Stadtgesellschaft zugänglich ist – ein Symbol für Teilhabe, Inspiration und gemeinsames Erleben."

Wenders berichtete unter anderem von einer Bar in San Francisco, in der es eine Juke-Box gegeben habe, die nur Opernarien spielte. Er erzählte, wie er dort das erste Mal auf George Bizets Oper „Die Perlenfischer“ stieß, ein Werk, mit dem er viele Jahre später, 2017, an der Berliner Staatsoper im Schillertheater mit Daniel Barenboim am Pult als Opernregisseur debütierte. Er erlebte nach eigener Aussage darüber hinaus, wie sich bei einer weiteren „Perlenfischer“-Inszenierung in Peking Abend für Abend ein Opernhaus mit über 5.000 jungen Menschen füllte. Miriam Koch legte den Anspruch und die Herausforderungen des Projekts „Opernhaus der Zukunft“ dar. Die neue Spielstätte Am Wehrhahn soll neben einem erstklassigen Opernbetrieb vor allem auch einen Ort bieten, der die gesamte diverse Stadtgesellschaft und insbesondere ein junges Publikum anzieht.

Das Gespräch steht ab Donnerstag, 28. November 2024, als kostenloser Stream-on-Demand HIER zum Abruf bereit.

Hintergrund

Der Rat der Landeshauptstadt Düsseldorf stimmt in seiner nächsten Sitzung am Donnerstag, 12. Dezember 2024, über die Auslobung eines internationalen Architekturwettbewerbs für das „Opernhaus der Zukunft“ ab. Dieses soll auf dem rund 9000 Quadratmeter großen Grundstück des ehemaligen Kaufhofs Am Wehrhahn am Ende der Einkaufsmeile Schadowstraße entstehen.

Die Veranstaltungsreihe „Forum Opernhaus der Zukunft“, die von der Deutschen Oper am Rhein in Zusammenarbeit mit der Landeshauptstadt Düsseldorf an wechselnden Orten ausgerichtet wird, beschäftigt sich seit Januar 2024 mit inhaltlichen und programmatischen Konzepten, Strategien der Öffnung und Teilhabe, der Bedeutung des Neubaus für Wirtschaft und Tourismus sowie mit den Zukunftsthemen Nachhaltigkeit und Digitalisierung rund um das kulturelle und städtebauliche Jahrhundertprojekt. In den bisherigen Veranstaltungen ging es um die Themen „Dritter Ort“, „Internationale Kulturstadt“ und „Die Öffnung ist Programm“.