Mehr als 1500 Frauen, Kinder, Jugendliche, sind allein bis Juli zwischen Libyen und Malta im Mittelmeer ertrunken. Doch die Schiffe der privaten Seenotretter, die teils wie die „Iuventa“ schon mehr als 14.000 Menschen aus dem Meer gerettet haben, werden von Italien und Malta in den Häfen festgehalten. Die Rettung Schiffbrüchiger wird verhindert, in Kauf genommen wird, das Menschen an den EU-Außengrenzen ertrinken. Sogar die deutsche Marine beschwert sind inzwischen, dass die italienische Seenot-Leitstelle den Marine-Schiffe keine Informationen und Aufträge zuweist, statt dessen der Libyschen Küstenwache, die Gerettete zurück in libysche Lager bringt. Deren brutalen Methoden und die Zustände in libyschen Lagern sind bekannt.
OB Thomas Geisel, Miriam Koch (Amt für Integration) und Stadtdirektor Burkhard Hintzsche haben bereits deutlich gemacht, dass es ein unabdingbarer Akt der Humanität ist, Menschen vor dem Ertrinken zu retten. Düsseldorf, Köln und Bonn hatten sich in einem Schreiben bereit erklärt, Geflüchtete aus Mittelmeerhäfen aufzunehmen, etliche Städte haben sich dem Schreiben an Bundeskanzlerin Merkel angeschlossen, zuletzt vor zwei Tagen Osnabrück. (Eine Antwort war bis Redaktionsschluss noch nicht bekannt.)
Inzwischen sind nicht nur die umgebauten Kutter der privaten Seenotretter an die Kette gelegt worden – Mitglieder der Besatzungen werden sogar unter fadenscheinigen, keineswegs rechtsstaatlichen Begründungen angeklagt.
Die Aktion #Seebrücke Düsseldorf beginnt am Samstag, 11 Uhr, bis 14 Uhr, nahe Corneliusplatz, am verlängerten Kö-Graben neben dem Kö-Bogen.
Außerdem wird es am Samstag eine #Seebrücke geben beim Edelweißpiratenfest im Zakk, Fichtenstraße, ab 15 Uhr.
Eine Übersicht über die Aktionen zur #Seebrücke unter
sowie
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