Da sich der Empfänger nicht beim Zollamt meldete, lagerte das Paket zunächst mehrere Tage in der Paketkammer und sollte demnächst zur Wiederausfuhr an den Versender vorbereitet werden. Als sich eines Morgens jedoch ein verdächtiger Geruch in der Paketkammer breit machte, verfolgten die Zöllnerinnen und Zöllner die Duftspur bis zum betreffenden Paket zurück und öffneten es. Darin fanden sie vier Beutel mit Cannabis, die lose in eine Strickjacke eingewickelt waren. Die Beutel selbst waren noch mit Dufttüchern beklebt, die im Laufe der Zeit wohl ihren Dienst versagt hatten.
"Auch wenn die Kolleginnen und Kollegen hier im wahrsten Sinne des Wortes den richtigen Riecher bewiesen haben, wäre das Paket spätestens bei der Abholung oder vor der Rücksendung geöffnet und überprüft worden. Dann wären die Drogen auch ohne den verräterischen Duft entdeckt worden", so Michael Walk, Pressesprecher des Hauptzollamts Düsseldorf.
Die weiteren Ermittlungen haben das Zollfahndungsamt Essen und die Staatsanwaltschaft Düsseldorf übernommen.