Der RDMzeigte auf, dass die Mieten im weiteren Umland um 10 bis zu 22 % gestiegen sind. Grund ist die hohe Nachfrage, denn in Düsseldorf gibt es zu wenig bezahlbare Wohnungen für jene, die hier arbeiten.
Die städtischen Statistiker haben nun dankeswerter Weise einen neuen „Monitoringbericht zur sozialen Lage 2014 bis 2019“ vorgelegt, der jetzt im Ausschuss für Soziales und Gesundheit (AGS) präsentiert wurde. Darin werden Einkommen, Renten und Sozialleistungen wie etwa Arbeitslosengeld II, oder Wohngeldbezüge untersucht und aufgelistet. Es sind viele Zahlen – aber sie lohnen sich.
Wie seit Jahren leben in mehr als der Hälfte – jetzt 54 % - der Haushalte nur eine Person, sogenannte Singlehaushalte. Das können ältere Witwen ebenso sein wie junge Studierende. In 3,6 % der Haushalt leben allein Erziehende mit Kind/ Kindern. Insgesamt leben in Düsseldorf 642.923 Menschen (plus 3600 in einem Jahr) in 359 933 Haushalten. Davon sind – das ist wichtig für die Familienpolitik – nur 13,4 % Paare mit Kind.
Die vielzitierte Politik der Einfamilienhäuser für angeblich junge Familien ist damit eine Politik für eine sehr kleine Gruppe von Menschen, die aber sehr viel Ressourcen (Grundfläche, Energie pro Kopf) verbraucht.
Arbeit
Insgesamt arbeiten in Düsseldorf 255.710 Menschen in sozialversicherungspflichtigen Jobs, das ist ein Zuwachs zum Jahr davor von 5587 Menschen. Siehe das Thema Wohnen … Davon arbeiten 189.446 in Vollzeit.
Auffallend ist, das 3181 Renter:innen in sozialversicherungspflichtigen Jobs arbeiten – ob sie Spaß dran haben, oder zu wenig Geld und weiter arbeiten müssen – wohl eher letzteres. Es sind übrigens knapp 300 Rentner:innen mehr als ein Jahr zuvor. wie seit Jahren ist der Anteil der Frauen bei den Teilzeitbeschäftigten sehr hoch mit 71 %.
Interessant ist die Aufschlüsselung der „geringfügig Beschäftigten“: Es sind 55.336 Menschen, aber ausschließlich „geringfügig“ sind 32.167 – das heißt, es haben 23.169 Menschen einen angemeldeten Zweitjob, um genug für ihr Leben zu verdienen.