Viele der Gäste des CVJM kommen auch aus fernen Ländern, berichtet Julia Eschenbruch. Besonders häufig aus Russland. Die Mitarbeiterin des CVJM engagiert sich am 24. Dezember bei der Feier, die seit Jahren im Radschlägersaal der Rheinterrassen stattfindet.
„Wir begrüßen die Gäste, schenken ihnen Kaffee ein, servieren das Essen“, erzählt Eschenbruch. Denn das gehört natürlich zu einer richtigen Weihnachtsfeier dazu: das Festessen mit Putenbraten, Rotkohl und Klößen. Und natürlich gibt es für jeden der Gäste auch ein Geschenk.
Die ehrenamtlichen Helfer und Helferinnen überraschen in der Heiligen Nacht ihre Gäste mit Geschenktüten – jeder der rund 800 erwarteten Gäste bekommt eine. Darin sind Lebensmittel, Brot, Käse, Wurst, Schokolade und auch eine Zahnbürste als praktisches Geschenk für den Alltag.
„15 Euro ist eine solche Tüte wert“, sagt Ralf Wittig. Er ist CVJM-Sekretär, das ist so etwas wie ein Geschäftsführer. Gemeinsam mit Julia Eschenbruch und rund 130 Ehrenamtlichen meistert er den Abend.
Die Vorbereitungen laufen schon längst. Da sind die Geschenke zu besorgen, Briefe mit Spendenbitten müssen geschrieben und versandt werden, die Kartenausgabe an die Gäste muss organisiert werden.
Jeder, der an der Feier teilnehmen möchte, benötigt eine Eintrittskarte. Das hat organisatorische Gründe, weil sich so genau sagen lässt, wieviel Essensportionen und Geschenke vorbereitet werden müssen. An dem Abend gibt es dann auch ein weihnachtliches Programm mit Musik, Singen und Ansprachen. Diesmal kommt ein Posaunenchor aus Wuppertal und musiziert für die Gäste. Ralf Wittigs 14jähriger Sohn Lukas kommt mit seiner Blockflöte dazu. Auch eine Opernsängerin der Rheinoper wird erwartet. Ministerpräsidentin Hannelore Kraft schickt einen Weihnachtsgruß und Pastor Philipp Herrmannsdörfer von der Freien Evangelische Gemeinde hält eine Weihnachtspredigt.
Beginn der Feier ist um 17 Uhr am Heiligen Abend. Nach der Feier, gegen 20 Uhr, fahren Autobusse in die Stadtteile.
33.000 Euro kostet der Abend. Zu finanzieren ist das nur mit Spenden – und dazu tragen viele bei, berichtet Ralf Wittig. „Manche spenden 15 bis 20 Euro, so dass wieder eine Geschenktüre zusammenkommt. Andere spenden mehr.“ Es sei stets überraschend, wie das alles zusammenkomme. Wittig: „Durch die Feier wird etwas von Gottes Liebe sichtbar – im Umgang mit den Gästen und auch im Vertrauen darauf, dass die Kosten beglichen werden.“
Für alleinstehende Frauen richtet in Düsseldorf der Bund der Katholischen Jugend eine Feier von 15 bis 18 Uhr am Heiligenabend in der Stadthalle aus. Informationen unter www.bdkj-waf.de.
Helfen oder Spenden
Wer bei der Feier für Alleinstehende Männer mithelfen möchte, meldet sich beim CVJM unter Telefon 0211.172850, Mail: info@cvjam-duesseldorf.de. Es gibt ein Spendenkonto bei der KD-Bank www.cvjm-duesseldorf.de/weihnachten.htm
Die kostenlose Kartenausgabe ist am 22. und 23. Dezember von 10 bis 18 Uhr im CVJM-Haus, Graf-Adolf-Straße 102, geöffnet; zu Heiligabend von 10 bis 12 Uhr.
(Text evdus)