Der Vorschlag der FDP, getragen auch von Bezirksvertreter Sönke Willms-Heyng (FDP) , eine Trasse über die Ludenberger Straße bis zur Autobahn bauen zu lassen, wird allerdings wohl am meisten die Bewohner in den dortigen Stadtteilen erfreuen. Die Autoschlange der Pendler wird dadurch allerdings wohl kaum geringer. Daher ist es fraglich, ob die anderen Ampelparteien, die jetzt über die FDP-Pläne informiert werden sollen, zustimmen können. Den Grünen kann es kaum schmecken, eine neue Autostraße zu bauen, und die SPD kann auch nicht ohne weiteres zustimmen, eine neue Straße zu bauen. Schließlich ist es fraglich, warum mit dem Aufwand von Zig Millionen Euro im Stadtosten eine Entlastung gebuddelt werden soll, wenn für die Sanierung von maroden Brücken ohnehin schon Milliarden Euro fehlen. Zudem schlägt die FDP eine Trasse vor, die durch eine ziemlich intakte Landschaft führt.
Die Krux ist doch, dass der Verkehr aus dem Umland vor allem durch Pendler verursacht wird. Abhilfe könnte auf Dauer nur geschaffen werden, wenn mehr bezahlbare Wohnungen und ein besser ausgedehnter Nahverkehr auf den Weg gebracht würden. Für den Nahverkehr will die Stadtverwaltung, so hat es OB Geisel angekündigt, ohnehin den Bau einer Straßenbahntrasse nach Hubbelrath prüfen lassen. Die bestand schon einmal vor zig Jahren.
Der Bau tausender neuer bezahlbarer Wohnungen würde zudem Menschen ermöglichen, in Düsseldorf zu leben und zu arbeiten – die Pendelei mit dem Auto fiele dann fort.