Was kommt nach Obama?
Zur Semester-Eröffnung am 13. September lädt die Evangelische Stadtakademie gemeinsam mit der Volkshochschule zur Vortragsveranstaltung „The Road to the White House: Was kommt nach Obama?“ Aus Anlass der Präsidentschaftswahlen in den Vereinigten Staaten wird Andrew B. Denison von Transatlantic Netwoorks, einem Forschungsverbund mit Sitz in Königswinter über die US-Gesellschaft, die Konsequenzen für das transatlantische Verhältnis je nach Wahlausgang, über die „dramatischen Veränderungsprozesse“ in den USA referieren. Laut Knapp wird das Programm der Stadtakademie neun Monate vor der Eröffnuung festgelegt. „Wir sind keine Propheten. Aber wir schaffen es auch diesmal, hochaktuelle Themen ins Programm zu heben“, so der Akademieleiter nicht ohne Stolz.
500 Jahre Reformation
Natürlich darf kurz vor dem 500. Jubiläumsjahr zur Reformation dieses Thema im Programm der Evangelischen Stadtakademie nicht fehlen. Studienleiter Harald Steffes lädt bereits ab dem 13. September zu einem Kurs über „Die Reformation im Profil“ ein. Die bis in den Dezember hinein laufende Veranstaltung will unter anderem darüber informieren, „wie unterschiedlich Reformation gelebt worden ist“, so Steffes. „Eigentlich hatte jede Stadt und jede Region ihren eigenen Reformator“, so der Studienleiter. oder Abendmahl umzugehen habe.
Schockierend
„Feuer und Flamme für die Wahrheit“ ist das Thema eines Studientags am 5. Oktober. Die Hexenverfolgung kommt in den Fokus. In einer Zeit voller Wandlungen sei es „schockierend“, dass es noch zur Zeit der Aufklärung Hexenverfolgungen gegeben habe, so Steffes. Der Studientag wird sich aus Sicht der Kirchengeschichte besonders mit der Situation in Düsseldorf und am Niederrhein befassen und auch die Kämpfer gegen die Hexenprozesse wie etwa Friedrich Spee und den Arzt Johann Weyer berücksichtigen.
Flucht in Bibel und Koran
Titel eines Kurses am 23. November ist die „Flucht in Bibel und Koran.“ Kurz vor Beginn der Adventszeit versucht der Kurs laut Knapp „eine interreligiöse Annäherung“. Wie der Akademieleiter betonte, gibt es etwa in der Bibel „unendlich viele Migrationsgeschichten“. Die Flucht der Israeliten von Ägypten, dem „Haus der Sklaverei“, ins Heilige Land. Die Flucht der Heiligen Familie vor Kindermord von Bethlehem nach Ägypten. Die Flucht des Propheten Mohammed von Mekka nach Medina wird im Koran dargestellt. „In keiner Religion ist Flucht ein Nebenthema, die Flucht vor der Sklaverei kann man auch als Gospel singen. die Flucht aus Mekka begründete die muslimische Zeitrechnung“, erklärt Knapp.
Inklusionshelfer werden
Studienleiterin Gabriela Köster wirbt besonders für ein bereits gestartetes Weiterbildungsprojekt zur Fachkraft für Inklusion. Es können gerne noch Teilnehmerinnen und Teilnehmer dazu einsteigen. Die Schulen an Rhein und Ruhr und in den anderen Bundesländern suchten „händeringend solche Fachkräfte“, so Köster. Der insgesamt 120-stündige Kurs bildet zur Integrationshelfern und zum Schulbegleiter aus. Die Teilnehmer der bisherigen Kurse seien überwiegend weiblich gewesen und zwischen Mitte 20 und Ende 50 Jahre alt. Eine pädagogische Ausbildung brauchen Interessenten nicht. Voraussetzung für die Teilnahme, die berufsbegleitend stattfindet, sei allerdings ein Hauptschulabschluss.
Das Programm der Evangelischen Stadtakademie gibt es im Internet unter www.estadus.info