Außerdem gibt es weitere 8 Container für Pförtner, Verwaltung, Beratung und Lager sowie 8 Kinderwagenüberdachungen. Im Außenbereich der weitläufigen Anlage wurden Tische und Bänke aufgestellt. Spielflächen mit Sand und Rasen sowie Fahrradständer gibt es ebenfalls. Eine Bushaltestelle ist in der Nähe.
Die teilweise leer stehende Bergische Kaserne war wie berichtet zunächst als Standort für eine Erstaufnahme des Landes vorgesehen. Dieses Vorhaben wurde aufgegeben, da die Zahl der zugewiesenen Asylsuchenden zurück ging. Die Stadt will einen Großteil des Areals später für den Wohnungsbau nutzen.
Die Leichtbauhallen unterscheiden sich von Zelten dadurch, dass sowohl der Boden, als auch die Wände winddicht und gedämmt sind. Das Dach ist doppelt beplant und kann im Winter extra beheizt werden, damit sich darauf kein Schnee ansammeln kann. Die Wände bestehen aus sechs Zentimeter dicken stabilen Sandwich-Elementen.
Die einzelnen Kabinen verfügen zudem über Fenster, wodurch die Unterkunft individuell gelüftet werden kann. Gegenüber den bisherigen Leichtbauhallen konnte die Qualität der Ausführung gesteigert werden, so sind beispielsweise Wände und Türen robuster ausgeführt.
Jede Leichtbauhallen hat eine Größe von 30 mal 10 Metern und dient mit je zwölf Kabinen für jeweils vier Personen (= 48 Personen je Leichtbauhalle) als Wohn- und Schlafunterkunft. Jede Kabine verfügt über zwei Etagenbetten, vier Spinde und einen Kühlschrank. Die Flüchtlinge können sich selbst versorgen: Die Leichtbauhallen für Verpflegung und Aufenthalt sind 15 x 25 Meter groß und enthalten jeweils 35 Tische mit je vier Stühlen, 14 Herde und zehn Edelstahlspülen.
Der Steuerungskreis Asyl mit Stadtdirektor Burkhard Hintzsche, Kämmerin Dorothée Schneider, Bau- und Planungsdezernentin Cornelia Zuschke, Flüchtlingsbeuaftragter Miriam Koch, Birgit Lilienbecker vom Amt für Gebäudemanagement und Roland Buschhausen, Leiter des amtes für soziale Sicherung und Integration stellten den Hallenkomplex am Freitag, 16. Dezember, der interessierten Öffentlichkeit vor.
Die Wege zwischen den Leichtbauhallen wurden in fußgängerfreundlicher Qualität ausgeführt. Die Anlage ist zunächst für ein Jahr angemietet, mit Option auf Verlängerung. Die Jahresmiete beträgt brutto 2.135.124 Euro. Die Kosten für die Herrichtung und Erschließung des Grundstücks betrugen 860.000 Euro, dazu gehörte auch eine neue, asphaltierte Zufahrt.