Update:
Die Bombe in Düsseldorf-Mörsenbroich konnte am Mittwoch, 3. Dezember, um 15.55 Uhr durch Jost Leisten vom Kampfmittelbeseitigungsdienst der Bezirksregierung erfolgreich entschärft werden. Unmittelbar nach der Entschärfung wurden die Straßensperrungen aufgehoben. Während der Entschärfung mussten 121 Anwohner ihre Häuser verlassen.
Die Straßen im betroffenen Gebiet bleiben bis mindestens 15.30 Uhr gesperrt. Die Buslinien 733 und 834 können während der Entschärfung der Bombe nicht den gewohnten Linienweg nehmen. Im Radius bis 500 Meter rund um den Fundort darf sich während der Entschärfung niemand im Freien aufhalten. Davon sind rund 2.500 Menschen betroffen, die dort wohnen. Diese Einschränkungen gelten auch für das DRK-Altenheim und die DRK-Kindertagesstätte in der Ludwig-Beck-Straße 11, die Heinrich-Heine-Gesamtschule an der Graf- Recke-Straße 94/96 und 170, die St.-Franziskus-Schule auf der Herchenbachstraße 2, die Französische Schule, Graf-Recke-Straße 220, Carl-Sonnenschein-Schule, Graf-Recke-Straße 153, die Tennisanlage an der Eugen-Richter-Straße, die Kleingartenanlage an der Lenaustraße, den Einzelhandel sowie für diverse Büro- und Industriegebäude. Die Bombe wird vom Kampfmittelbeseitigungsdienst der Bezirksregierung Düsseldorf entschärft. Sie war am Mittwochmorgen, 3. Dezember, bei Bauarbeiten im ehemaligen Gelände der Reitzensteinkaserne entdeckt worden. Sobald sie entschärft ist, werden alle Straßensperrungen wieder aufgehoben. Im inneren Radius (Gefahrenzone A – 121 Personen), 250 Meter um den Fundort, sind die Menschen gehalten, ihre Wohnungen zu verlassen. Mitarbeiter des städtischen Ordnungs- und Servicedienstes (OSD) werden vor der Entschärfung das Wohngebiet durchkämmen und die Bewohner zum Verlassen auffordern. Im äußeren Radius (Gefahrenzone B – 2.431 Personen), der den Raum 500 Meter um den Fundort umfasst, sind die Menschen gehalten, sich während der Zeit der Entschärfung in ihren Häusern und möglichst entfernt von Glasflächen aufzuhalten. Detaillierte Informationen erhalten die Anwohner per Warnzettel. Autos sollten aus den Gefahrenzonen A und B weggefahren werden. Warnfahrzeuge der Feuerwehr sind im Gebiet unterwegs und geben Verhaltenshinweise. Menschen, die in der Gefahrenzone wohnen und beispielsweise wegen Bettlägerigkeit oder Behinderung ihre Wohnungen nicht selbst verlassen können, können ab sofort einen Transport über die Leitstelle der Feuerwehr unter der Rufnummer 19222 bestellen. Rollstühle, die mitgenommen werden müssen, sollten dabei unbedingt gemeldet werden. Für diejenigen, die während der Evakuierungszeit eine Anlaufstelle brauchen, stehen am Tag der Entschärfung, 3. Dezember, seit 13 Uhr die Räume der Thomas-Edison-Realschule, Schlüterstraße 20, in Mörsenbroich offen. Dort ist durch die Stadt Düsseldorf eine Betreuung organisiert. Ein Bustransfer wird von der Rheinbahn angeboten: Die Rheinbahnhaltestellen am Mörsenbroicher Weg, der Max-Halbe-Straße, Thomas-Mann-Straße, Ostendorfstraße, Ludwig-Beck-Straße und Clara-Viebig-Straße werden im Pendelverkehr ab 13 Uhr angefahren. Die eigentliche Entschärfung beginnt um 15 Uhr und wird voraussichtlich mindestens 30 Minuten dauern. Das Gefahrentelefon der Stadt ist seit 11 Uhr besetzt und unter der Rufnummer 3889889 zu erreichen. Nach erfolgter Entschärfung geben die Warnfahrzeuge der Feuerwehr im betroffenen Wohngebiet Entwarng.