"Es ist mir ein Herzensanliegen, den Gutshof Niederheid sanieren zu können und damit ein tolles Freizeitangebot für die Düsseldorferinnen und Düsseldorfer zu schaffen sowie die Grundlage für die dauerhafte Fortführung des dort beheimateten Reitbetriebs zu schaffen. Bei der geplanten Sanierung werden nicht nur die denkmalschutzrechtlichen Belange berücksichtigt, sondern auch die Energieeffizienz der Gebäude nachhaltig verbessert", betonte der Oberbürgermeister.
Stadtkämmerin Dorothée Schneider unterstrich: "Durch den geplanten Einsatz einer Photovoltaikanlage soll die Autarkie im Bereich der Energiegewinnung sichergestellt werden. Für die Sanierung werden ausschließlich nachhaltige und ökologische Baustoffe verwendet."
Die Baukörper der freistehenden, dreiflügeligen Anlage des Gutshofes stammen aus dem 18. und 19. Jahrhundert. Sie wurden in den 1950er-Jahren um einen Stallanbau im Nordwesten des Areals und in den 1970er-Jahren durch einen weiteren Gebäudeteil im Nordosten erweitert. Das Gut Niederheid steht seit 1984 unter Denkmalschutz. Im Rahmen der Sanierung ist eine Dämmung der Dächer in den beheizten Teilen, des Bodenaufbaus sowie der Außenwände und obersten Geschossdecken geplant. Ebenfalls vorgesehen ist ein Austausch der Fenster gegen Wärmeschutzfenster.
Die vorhandene Heizungsanlage soll gegen eine modernere Heizungsanlage - Geothermie-Wärmepumpe oder Pelletheizkessel - ausgetauscht werden. Die Landeshauptstadt Düsseldorf wirkt mit der nun angestrebten vollständigen Sanierung der Gebäude einer weiteren Schädigung der denkmalgeschützten Bausubstanz entgegen und ermöglicht die dauerhafte Nutzung des Gutshofs Niederheid.
Hintergrund
2020 wurde bereits eine Ausschreibung zur Vergabe des gesamten Ensembles mit anteiligem Grundstück von rund 19.000 Quadratmetern im Erbbaurecht oder Verkauf unter Beibehaltung der derzeitigen Nutzung mit dem Kinderbauernhof und dem therapeutischen Reiten sowie der öffentlichen Toilettenanlage, vorgenommen. Mit dem einzigen Bewerber auf die Ausschreibung konnte, aufgrund unterschiedlicher Vorstellungen zur Nutzung von Räumen und Außenflächen, keine Einigung erzielt werden.