Wegen der starken Rauchentwicklung waren Anwohner über Radio, Telefonsystem und facebook in Derendorf gewarnt und aufgefordert worden, ihre Fenster zu schließen.
Beim Eintreffen der Feuerwehr schlugen die Flammen bereits mehrere Meter
aus dem Dachstuhl des Gebäudes empor. Vier Löschzüge, Notarzt mit Rettungsdienst, mehrere Führungsdienste, Sonderfahrzeuge und der Gelenkmast der Werkfeuerwehr Henkel waren im Einsatz. Rund 120 Einsatzkräfte von Berufsfeuerwehr, Freiwilliger Feuerwehr und die unterstützende Werkfeuerwehr Henkel wurden von den Führungskräften mit Unterstützung des eingesetzten Einsatztleiterwagens auf dem Gelände der JVA koordiniert.
Aus den Löschrohren wurden zu Spitzenzeiten rund 8000 Liter Wasser in der Minute gegen die lodernden Flammen eingesetzt. Dazu mussten die Feuerwehrleute viele Schlauchleitungen zu den umliegenden Hydranten verlegen, um eine ausreichende Menge an Löschwasser sicherzustellen. In Handarbeit deckten die Einsatzkräfte das Dach der Kapelle ab, um an die tieferliegenden Glutnester zu gelangen.
Die Kapelle, die in dem geplanten Wohngebiet stehen bleiben sollte, wurde durch Brand und Löschwasser schwer beschädigt und wird eventuell nicht mehr zu retten sein. Das Areal gehört dem Land. Auf dem Gelände könnten mehrere hundert Wohnungen entstehen.
Die Ermittlungen zur Brandursache laufen noch.