Zum dritten Mal sei es gelungen, so der Personalchef, auch wieder jungen Flüchtlingen eine Ausbildungschance zu geben, nachdem die Rheinbahn gute Erfahrungen mit den ersten sechs – jeweils drei 2016 und 2017 – Azubis gemacht hat, an die sie Ausbildungsplätze vergeben hat; in diesem Jahr sind es zwei Berufsstarter. Zwei befinden sich noch in den Untersuchungen des Betriebsarztes. Bei positivem Ausgang beginnen dann 46 Azubis ihre Lehre bei der Rheinbahn.
Unter 1524 Bewerber*innen musste sich die Rheinbahn für den Ausbildungsjahrgang 2018 entscheiden – ein seit Jahren anhaltend hoher Wert bei den Bewerbungen. Erfreulicher Effekt, den sich die Rheinbahn generell auf Ihre Fahnen geschrieben hat: Der Anteil von Frauen in gewerblichen, also technischen Ausbildungsberufen, stieg von 5,2 auf 8,2 Prozent. Der Anteil der Frauen im neuen Lehrjahr stieg gegenüber dem Vorjahr von 2,7 auf 13,1 Prozent.
Alle Absolventen werden übernommen
Verändert hat sich mit den Jahren die Übernahmequote – sie beträgt jetzt 100 Prozent. Früher bot das Verkehrsunternehmen den Azubis nach ihrem Abschluss ein Jahr Weiterbeschäftigung an, damit sie sich auf dem Arbeitsmarkt nach einer Stelle umsehen konnten.
Doch inzwischen bildet die Rheinbahn seit Jahren direkt für den eigenen Bedarf aus, übernimmt seit dem letzten Jahr auch sämtliche Industriekaufleute. Und das schlägt sich bereits deutlich in den Mitarbeiterzahlen nieder. 56 Prozent der Beschäftigten in Verwaltung und Werkstätten stammen aus dem Lager eigener Auszubildender, weit über 800 Rheinbahnerinnen und Rheinbahner.
Der finanzielle Aufwand, den das Unternehmen für die Ausbildung jedes Jahr aufbringt, beläuft sich auf circa drei Mio. Euro; Weiterbildungskosten von rund einer Mio. Euro pro Jahr kommen hinzu.
Die zehn Berufsfelder und Azubizahlen im Detail:
Acht Industriemechaniker – fünf Kfz-Mechatroniker – Sechs Elektroniker für Betriebstechnik – Zwei IT-System-Elektroniker – Vier Mechatroniker – Zwei Karosserie- und Fahrzeugbaumechaniker – Vier Fachkräfte im Fahrbetrieb – Fünf Fachkräfte für Metalltechnik – Sechs Industriekaufleute und zwei Kaufleute für Bürokommunikation.