Michael Richarz, Vorstand Technik und Betrieb der Rheinbahn: „Der Kauf von 20 Batteriebussen ist ein weiterer Schritt auf dem Weg zur Umstellung unserer Busflotte auf emissionsfreie Antriebe. Damit erhöhen wir die Anzahl auf insgesamt 30 Batteriebusse und zahlen so auf die Klimaziele der Stadt Düsseldorf ein. Mit dem bald beginnenden Neubau eines modernen Busports auf unserem Betriebshof in Heerdt schaffen wir die benötigte Lade- und Abstell-infrastruktur für insgesamt 60 Batteriebusse – denn die Umstellung auf emissionsfreie Antriebe bedeutet nicht nur die Beschaffung solcher Busse, sondern auch den Umbau unserer Werkstatt- und Abstellinfrastruktur, sowie den massiven Ausbau unserer Energieversorgung auf den Betriebshöfen. Dies erfolgt in gut aufeinander abgestimmten Schritten.“
Für einen flexiblen Einsatz: 15 Gelenk- und fünf Solobusse
Bei den bestellten zwanzig Bussen handelt es sich um 15 Gelenk- und fünf Solobusse. Bei einer Länge von 18 Metern bieten die Gelenkbusse mit vier Türen 48 Sitz- und 66 Stehplätze. Die Mindestreichweite beträgt laut Hersteller 245 Kilometer. Für die 12 Meter langen Solobusse mit drei Türen, 34 Sitz- und 43 Stehplätzen gibt der Hersteller eine Mindestreichweite von 252 Kilometern an.
Die Busse sollen vom Betriebshof in Heerdt aus voraussichtlich auf den Linien 729, 834, 835, 836 und SB51 eingesetzt werden.
Emissionsfreie Antriebe im Test
Im Dezember 2020 hatte die Rheinbahn zehn Batteriebusse in Betrieb genommen – acht davon wurden vier Monate später beim Brand der Busabstellhalle auf dem Betriebshof in Heerdt zerstört. Diese befinden sich aktuell in der Auslieferung, nachdem die Rheinbahn sie umgehend neu bestellt hatte.
Parallel werden zehn Wasserstoffbusse ausgeliefert, die ersten davon fahren im Testbetrieb. Für zehn weitere Wasserstoffbusse läuft aktuell die europaweite Ausschreibung. Die Rheinbahn sammelt mit beiden emissionsfreien Antriebsformen Erfahrungen.
Land NRW fördert E-Mobilität
Die Rheinbahn investiert rund 18,5 Millionen Euro in die zwanzig neuen Batteriebusse. Dafür hat das Land NRW über den Verkehrsverbund Rhein-Ruhr (VRR) rund siebeneinhalb Millionen Euro Fördermittel bewilligt.