Rheinbahn feiert 125 Jahre Bestehen

Rheinbahn: Eine bewegte Geschichte mit moderner nachhaltiger Fortsetzung

Corneliusplatz 1954 noch als Bahnen-Knotenpunkt
Corneliusplatz 1954 noch als Bahnen-Knotenpunkt / Foto © Rheinbahn

Corneliusplatz 1954 noch als Bahnen-Knotenpunkt

Am 25. März 1896 unter dem Namen „Rheinische Bahngesellschaft AG“ gegründet, ist sie seit 125 Jahren ein wichtiger Motor für die Stadt und die gesamte Region. Am Donnerstag erinnerte die Rheinbahn in einer virtuellen Feierstunde an ihren Gründungstag vor 125 Jahren.

Von Anfang an hat die Rheinbahn maßgeblich zur Entwicklung der Landeshauptstadt und der ganzen Region beigetragen. Durch den Bau der Oberkasseler Brücke, mit dem die Geburtsstunde des Verkehrsunternehmens schlug, hat sie die damals noch dörflichen linksrheinischen Gebiete erschlossen und durch die erste Schnellbahn Europas mit dafür gesorgt, dass diese Stadtteile wuchsen und boomten. Die Bahnen fuhren mit der für damalige Verhältnisse hohen Geschwindigkeit von 40 km/h von Düsseldorf nach Krefeld.

Weitere Meilensteine sind die Beteiligung an der Gründung des Düsseldorfer Flughafens und der erste Straßenbahn-Speisewagen der Welt. Auch nach den schrecklichen Kriegsereignissen war die Rheinbahn innerhalb kürzester Zeit wieder der Mobilitätsgarant für Stadt und Umland. Es folgte gemeinsam mit der Stadt Düsseldorf der Bau der U-Bahn in den 1970er-Jahren und ab 2007 der Bau der Wehrhahn-Linie. Die Weiterentwicklung der Barrierefreiheit durch niederflurige Bahnen und Busse und durch Hochbahnsteige ist eine weitere große Errungenschaft für die Kunden. Aktuell stellt die Rheinbahn ihre Busflotte auf emissionsfreie Antriebe um – für saubere Luft und den hohen Lebenswert in der Region. Denn heute sind die Busse und Bahnen der Rheinbahn aus dem Straßenbild nicht mehr wegzudenken. Sie bringen die Menschen seit Generationen verlässlich und sicher zur Arbeit, in die Schule, zum Einkaufen oder zu ihren Freizeitaktivitäten, sind die Lebensader von Stadt und Region.
Die wichtigsten Meilensteine in 125 Jahren Rheinbahn finden Sie hier: www.rheinbahn.de/unternehmen/geschichte/

Der Vorsitzende des Rheinbahn-Aufsichtsrats, Andreas Hartnigk, ergänzte: „125 Jahre alt werden nicht viele Unternehmen. Nicht viele Unternehmen haben im besten aller Sinne in dieser langen Zeit so viele Spuren hinterlassen. Ich wünsche mir, dass unsere Rheinbahn noch viele weitere solcher Spuren in unserer Stadt und in unserer Region hinterlassen wird. Denn sie ist eine der tragenden Säulen für das Gelingen der Verkehrswende und sie ist so immens wichtig für die Zukunft unserer Heimat.“

Vorstandsvorsitzender und Arbeitsdirektor Klaus Klar erinnerte: „Die Rheinbahn hat in dieser Zeit viele Milliarden Fahrgäste befördert, ist unzählige Male von der Erde bis zur Sonne und zurück gefahren, war selbst in schwierigen Phasen wie der aktuellen Corona-Pandemie immer für die Menschen da und hat die Region im wahrsten Sinne des Wortes als zuverlässiger Partner mit am Laufen gehalten. Unsere bewegte Geschichte ist unser Fundament und macht Freude auf die Zukunft, an der wir jeden Tag arbeiten und in der wir viel vorhaben.“

Oberbürgermeister Dr. Stephan Keller überbrachte die Glückwünsche der Landeshauptstadt sowie seiner Amtskolleginnen und -kollegen der Umlandkommunen und erklärte mit Blick in die Zukunft: „Mir ist es ein Herzensanliegen, den ÖPNV zu stärken. Die Rheinbahn spielt dabei eine Schlüsselrolle und ist wichtiger denn je. Auch künftig sehe ich die Rheinbahn als Vorreiterin moderner und sauberer Antriebstechnologien. Die Region ist bereits jetzt Innovationstreiberin bei der Umsetzung und Anwendung von Wasserstoff- und Brennstoffzellentechnologien.“

Moderne Marke Rheinbahn steht für Einfachheit und Dynamik

Anlässlich ihres 125. Jubiläums blickt die Rheinbahn nicht nur zurück auf ihre bewegte Geschichte, sondern macht sich auch frisch für die Zukunft. Viele Rheinbahnerinnen und Rheinbahner aus unterschiedlichen Bereichen des Unternehmens haben in den vergangenen Monaten an der Weiterentwicklung des Markenauftritts gearbeitet. Pünktlich zu ihrem Geburtstag am 25. März präsentiert sich die Rheinbahn daher mit modernisiertem Logo, einem neuen Claim „Einfach. Immer. Da.“ und einer überarbeiteten Markenidentität.
Die Rheinbahn steht für zuverlässige Mobilität in Düsseldorf und der Region, sie ist hier seit 125 Jahren historisch verankert, lokal bekannt und prägt das Stadtbild in und um Düsseldorf in besonderem Maße durch ihre fast 800 Fahrzeuge und 1700 Haltestellen.

Im Rahmeneiner regelmäßigen Überprüfung ihrer Positionierung wird die Rheinbahn in Zukunft die „Einfachheit“ ins Zentrum ihrer Marke und ihres Angebotes rücken. Der neue Markenclaim „Einfach. Immer. Da.“ weist auf dieses strategische Ziel hin und transportiert darüber hinaus die hohe Verlässlichkeit der Rheinbahn für die Menschen in der Vergangenheit und in der Zukunft.

Susanne Momberg, Vorstand Finanzen, erklärt hierzu: „Wir leben zunehmend in einer komplexen Welt, in der sich die Menschen nach Einfachheit sehnen. Diesem Wunsch möchten wir nachkommen. Unsere Vision ist es, Mobilität für die Menschen einfach zu machen. Mit unserer neu definierten Markenidentität möchten wir daher ein starkes Angebot machen: Mobilität für unsere Kunden in Düsseldorf und Umgebung wird in Zukunft einfacher. Daran arbeiten wir noch intensiver als bisher.“

Dynamisches Logo

Diese Einfachheit soll sich natürlich auch im Markenzeichen der Rheinbahn widerspiegeln – und das, ohne die Tradition und die Geschichte des Logos aus den Augen zu verlieren. Das bekannte geflügelte Rad in der Bildmarke ist jetzt stilisiert und ohne Schwünge – eben einfacher. Die Wortmarke ist kursiv gesetzt, mit einer größeren und klareren Schrift. So hat das Logo mehr Dynamik, Sichtbarkeit und Prägnanz. Susanne Momberg: „Das neue Logo werden wir Schritt für Schritt ausrollen. Alles andere wäre aus Kosten- und Nachhaltigkeitsgesichtspunkten in der aktuellen Zeit nicht vertretbar.“ Michael Richarz, Vorstand Technik und Betrieb: „Ich freue mich, dass wir ab sofort den neuen Claim in unserer Kommunikation einsetzen. Er passt zu uns und beschreibt unseren Auftrag in bester Weise. Wir wollen ihn leben und an ihm wachsen.“

Auch rückblickend passt der neue Claim: Die Rheinbahn war in 125 Jahren einfach immer da. Sei es in den schwierigen Jahren nach den Weltkriegen, nach dem Ela-Sturm oder jetzt in der Corona-Pandemie. „Wir haben immer wieder bewiesen, dass wir mit Krisen umgehen können, dass wir in höchstem Maße systemrelevant sind. Viele Bürgerinnen und Bürgern schätzen den wichtigen Beitrag, den wir für das Funktionieren unserer Stadt und unserer Region seit 1896 leisten. Aber wir möchten noch besser werden und einfachere Produkte und Services anbieten. Die Digitalisierung spielt dabei eine große Rolle. Denn ohne eine zeitgemäße digitale Infrastruktur ist die Verkehrswende nicht zu stemmen“, so Richarz.

Digitalisierung

Hier geschieht schon sehr viel im Hintergrund: Digitalisierung der Fahrzeug-Instandhaltung oder der kompletten betrieblichen Steuerungssysteme sind hier nur zwei Beispiele. Aber auch in Richtung der Kunden tut sich eine ganze Menge im Bereich der Digitalisierung: Angefangen bei verbesserten, intuitiven Automatenoberflächen über die App, die die Rheinbahn gerade komplett runderneuert, bis hin zum „nextTicket“, das über das Smartphone die Fahrten auf Basis der zurückgelegten Luftlinie erfasst und automatisiert abrechnet.
 Ein weiteres gutes Beispiel für die Digitalisierung und die neue Einfachheit ist die Mobilitätsplattform, die die Rheinbahn aktuell entwickelt:

Eine hochkomplexe App, aber für die Fahrgäste macht sie die Wegeketten einfach, weil sie die Mobilitätsangebote Düsseldorfs und der Region vernetzt und übersichtlich darstellt. Alternative Verkehrsangebote wie Carsharing oder E-Roller sind für die Rheinbahn eine sinnvolle Ergänzung für die Wege von Tür zu Tür. So können die Fahrgäste diese Angebote sinnvoll kombinieren, demnächst über eine App abrechnen und haben zudem auch noch eine spürbar bessere Verbindung als mit dem eigenen Auto.