Rimkus hatte bereits seit Monaten gefordert, umweltfreundliche Busse einzusetzen, weil etwa auf der Corneliusstraße die Diesel-Busse für einen Großteil der schädlichen Stockstoffemissionen verantwortlich sind. Die umweltfreundlichste Variante von Bussen sind allerdings Busse mit Wasserstoff-Antrieb durch spezielle Brennzellen.
Die Rheinbahn sei bereit, wenn denn der Aufsichtsrat sie beauftragte, für 2018 mit einer Innovationslinie mit 10 Wasserstoff/Brennstoffzellenbusse zu beginnen. Ein dann zu gründendes Innovationsunternehmen könnte die Linie betreiben, so Rimkus. Vielleicht könnten die Stadtwerke mitmachen und selbst produzierten Wasserstoff beisteuern, dann gebe es eventuell bald vielleicht zwei Tankstellen von Air Liquid der H2-Mobility in Düsseldorf. Eine H2-Tankstelle steht bereits an der Automeile am Höher Weg – nur 100 Meter weit entfernt von der Stadtwerke-Zentrale.
Der Bund, so der Bundestagsabgeordnete, der auch Mitglied im Verkehrsausschuss ist, hilft mit seinen Förderprogrammen in der NOW (Nationale Organisation Wasserstoff), dem NIP (Nationaler Innovationsplan) und dem kürzlich im Verkehrsausschuss beschlossenem ÖPNV-Elektrobus Programm.
Die Rheinbahn, die insgesamt mehr als 400 Busse betreibt, hat allerdings vor Kurzem beim niederländischen Hersteller VDL 80 neue Leichtbaubusse bestellt, Gesamtpreis 18,5 Millionen Euro. Durch ihre spezielle Bauweise mit deutlich leichteren Materialien im Boden- und Dachbereich wiegen die Leichtbaubusse etwa drei Tonnen weniger als herkömmliche Busse und schlucken folglich auch etwa 20 Prozent weniger Kraftstoff. Zudem erreichen die Leichtbaubusse die Euro-6-Norm, die beste Abgas-Klasse, die Diesel-Fahrzeuge derzeit haben können.
Ein Anfang, immerhin.