In Weiß und schweigend: Für Mittwoch, 17. Mai lädt der ADFC Düsseldorf zu einer Rundtour ein, um an die getöteten Radfahrenden im Düsseldorfer Straßenverkehr zu erinnern und gemeinsam für mehr Verkehrssicherheit in der Landeshauptstadt zu demonstrieren.
“Die Route führt uns zu den fünf Standorten der in Düsseldorf aufgestellten Ghostbikes”, erläutert Dominik Kegel, Koordinator des Ride of Silence. “Wir haben diese Ghostbikes in den letzten Jahren überall dort platziert, wo Radfahrende tödlich verunglückt sind.”
Ghostbikes oder Geisterräder sind weiß lackierte Fahrräder, die zur Erinnerung an die Toten und als Mahnung für mehr Sicherheit für Radfahrende von Radfahrorganisationen weltweit aufgestellt werden. Der Ride of Silence ist eine jährliche Fahrradveranstaltung, mit der auf öffentlichen Straßen getöteten und verletzten Radfahrenden gedacht wird. Die Veranstaltung verläuft in der Art der Critical Mass, es wird allerdings schweigend geradelt.
Die Teilnehmenden sind überwiegend weiß gekleidet. Der erste Ride of Silence wurde 2003 in Dallas, Texas begangen. Seitdem wird der Ride of Silence jedes Jahr am dritten Mittwoch im Mai abgehalten.
"Wir wollen ein sicheres Düsseldorf für alle", so Dominik Kegel. “Innere Sicherheit ist immer wieder ein vieldebattiertes Thema. Gewalttaten in der Altstadt sind nahezu täglich in den Medien. Zu wenig thematisiert wird allerdings die Sicherheit im Verkehr. Ein sicheres Düsseldorf funktioniert nicht ohne einen sicheren Verkehrsraum in der Landeshauptstadt. Das heißt, dass wir nicht weiter hinnehmen dürfen, dass Menschen im Straßenverkehr getötet oder schwer verletzt werden. Jede Tote und jede Verletzte ist eine zu viel!”
Der ADFC Düsseldorf lädt zu Teilnahme ein und bittet, möglichst in weißer oder heller Kleidung zu radeln.
“Wir treffen uns am Mittwoch um 18 Uhr an unserem Fahrrad Info Zentrum, Siemensstraße 46 in Oberbilk. Die Tourlänge beträgt knapp 30 Kilometer.”