Ein Airbus A320 der Germanwings ist heute über Südfrankreich auf dem Weg von Barcelona nach Düsseldorf in der Nähe von Digne-les-Bains nordöstlich von Nizza verunglückt. Der Airbus verschwand gegen 11:20 Uhr von den Radars der Flugüberwachung. Die Maschine war nach Medienberichten sehr schnell von rund 38.000 Fuß (rund 12.600 Meter) auf etwa 6000 Fuß (2000 Meter) gesunken. Beim Absturz in den Bergen soll die Maschine zerschellt sein. Über die Zahl der Opfer gibt es noch keine Informationen. Nach Auskunft der Fluggesellschaft, meldet der Flughafen, waren 144 Passagiere an Bord sowie sechs Besatzungsmitglieder. Über die genaue Anzahl der Opfer gebe es bisher noch keine gesicherten Informationen. Die Maschine mit der Flugnummer 4U 9525 sollte um 11:57 Uhr in Düsseldorf landen. „Wir alle sind sehr betroffen. Nach diesem tragischen Ereignis gilt unser tiefes Mitgefühl den Angehörigen der Opfer“, betont Dr. Ludger Dohm, Sprecher der Flughafengeschäftsführung. „Das ist ein schwarzer Tag für die Luftfahrt.“
Am Flughafen betreuen rund 150 Spezialkräfte des Airports, der Fluggesellschaft sowie der Stadt die Angehörigen und Abholer. Gemeinsam sprachen Düsseldorfs Oberbürgermeister Thomas Geisel und Dr. Ludger Dohm den Angehörigen vor Ort ihr Beileid aus. Der Flughafen hat eine Hotline unter der Rufnummer 0800-7766350 eingerichtet, an die sich die Angehörigen wenden können. Die Hotline der Germanwings ist unter 01806 320 320 zu erreichen, die des Auswärtigen Amtes unter 030 5000 3000.
Seelsorger am Flughafen
Nach dem Absturz der Germanwings-Maschine auf dem Flug von Barcelona nach Düsseldorf am Vormittag betreuen am Flughafen Düsseldorf Mitarbeitende der Flughafenseelsorge und der Notfallseelsorge unter der Leitung von Christoph Dörpinghaus und Detlev Toonen Hinterbliebene, die auf ihre Angehörigen in der Maschine gewartet haben. Ein Team von 15 Mitarbeitenden der Flughafenseelsorge und der Notfallseelsorge ist vor Ort, um sie zu begleiten und in enger Abstimmung mit den Verantwortlichen am Flughafen Düsseldorf mit den zurzeit verfügbaren Informationen zu versorgen. In der weiteren Begleitung kann es den Bedarf nach notfallseelsorglicher Unterstützung beim Überbringen von Todesnachrichten geben, bei dem weitere Mitarbeitende der evangelischen und katholischen Notfallseelsorge zum Einsatz kommen können. Derzeit wird geprüft, welche Unterstützung Betroffenen und Hinterbliebenen angeboten werden kann - für den nachfolgenden Bedarf stehen weitere Seelsorgerinnen und Seelsorger in den Regionen und am Flughafen Düsseldorf bereit.