Neue Adresse der Frauenberatungsstelle

Spenden für neuen Frauen-Raum

Von Jo Achim Geschke |

Etta Halenga, Shabnam Arzt (Bethe-Stiftung), Eva Inderfurth , neue Frauenberatungsstelle, Foto Jo Geschke NDOZ.de

Die Freude ist den beiden Frauen anzusehen: Lächelnd gehen Eva Inderfurth und Etta Halenga durch eine Baustelle. Die großen weiten Räume in einem Hinterhof sind voller Baumaterial, es staubt ein wenig, und klar ist: die Handwerker haben nur gerade mal Pause gemacht . Denn Hallenga und Inderfurth stellen gerade die neuen Räume für die Frauenberatungsstelle in Friedrichstadt vor, die wie berichtet aus der Ackerstraße ausziehen muss. Die neue Beratungsstelle ist aber noch nicht fertig – die Frauenberatung sucht daher Spenden, um die neuen Aufgaben und die neuen Räume optimal herrichten zu können.

Die Lage an der Talstraße 22 bis 24 ist optimal für eine geschützte  Beratung, sagt Eva Inderfurth.  Der Eingang liegt wieder in einem Hinterhof, so dass Frauen nicht von der Straße aus beobachtet werden können.  Wenn im Mai alles fertig ist, werden auch Männer zur Beratung kommen können – aber durch einen getrennten Eingang und ohne Sicht auf die Beratungszimmer der anderen Hälfte der Räume. Männer und Frauen werden im Rahmen der „Interventionsstelle gegen häusliche Gewalt“ beraten. Für die Betreuung der Kinder werden jetzt extra Räume eingerichtet.

 An der bisherigen Adresse  Ackerstraße 144 werden demnächst Wohnungen gebaut. Durch eigene Initiative haben Hallenga, Inderfurth und das Team  einen Vermieter gefunden. Der frühere Vermieter von der Ackerstraße hilft allerdings auch finanziell beim Umzug in die neuen Räume, so Inderfurth. Der Mietvertrag läuft zunächst über 15 Jahre.

Jetzt wird umgebaut, aber dazu braucht die Frauenberatungsstelle noch Spenden. Die eingehenden Spenden zwischen dem 20. März und dem 20. Juni werden von der Bethe-Stiftung unter dem Stichwort „FrauenRaum“  bis zu einer Höhe von 20.000 Euro verdoppelt. Finanziert wird die Frauenberatungsstelle durch Spenden, von der Stadt Düsseldorf und  dem Land NRW.

Die Frauenberatungsstelle Düsseldorf e.V. ist Mitglied unter anderem im Paritätischen Wohlfahrtsverband und auch vertreten in der Liga der Wohlfahrtsverbände in Düsseldorf. Rund 3600 Frauen und deren Angehörige kommen pro Jahr zur Beratung. Es sind Frauen, die Opfer von sexueller Gewalt – auch im eigenen Haushalt – wurden, Opfer von häuslicher Gewalt, oder auch von Stalkern. Das Team besteht aus MitarbeiterInnen  wie Therapeutinnen, Juristinnen, Sozialpädagoginnen , Beratungen und Hilfe kann auch in mehreren Sprachen geleistet werden. Die Mitarbeiterinnen begleiten, wenn nötig, Frauen auch zu Behörden, Polizei oder Gerichten.  Außerdem gibt es ein Krisentelefon für Notfälle, das täglich von 10 bis 22 Uhr besetzt ist.

Vom 20. März bis 20. Juni läuft nun eine Spendenaktion.

Spendenkonto und weitere Informationen unter  

www.frauenberatungsstelle.de/pages/beratungsstelle/home.php