Sturmböen mit Windgeschwindigkeiten bis 110 km/h werden erwartet/Aufenthalt im Freien sollte vermieden werden/Schulen, Sportstätten sowie Kultureinrichtungen bleiben am Donnerstag geschlossen
Auf Grundlage des Erlasses „Regelungen zum Unterrichtsausfall und anderen schulischen Maßnahmen bei Unwettern und anderen extremen Wetterereignissen“ wird daher vom Ministerium für Schule und Bildung ein landesweiter Unterrichtsausfall für den morgigen 17. Februar 2022 angeordnet.
Ministerin Gebauer erklärte dazu: „Das nahende Unwetterereignis ist eine ernste Gefahr insbesondere für den Schulweg für die Schülerinnen und Schüler. Daher wird in den nordrhein-westfälischen Schulen morgen kein Unterricht stattfinden, die Schulen sind grundsätzlich geschlossen. Nach dem Sturm „Friederike“ 2018 hat die Landesregierung ein Konzept für solche Gefahrenlagen erarbeitet. Mit dem neuen Unwettererlass für die Schulen ist es nun auch möglich, dass es landesweite Entscheidungen aufgrund von extremen Wetterereignissen gibt. Diese wendet die Landesregierung an, indem für morgen der Unterricht für alle Schülerinnen und Schüler in Nordrhein-Westfalen ausfällt.“
Die Schulen wurden bereits mit einer Schulmail über die Entscheidung für morgen informiert. Für Schülerinnen und Schüler, die die Mitteilung über den Unterrichtsausfall nicht mehr rechtzeitig erreicht hat und die deshalb morgen dennoch im Schulgebäude eintreffen, ist eine angemessene Beaufsichtigung durch die Schulen zu gewährleisten. Lehrkräfte treten hierzu morgen unabhängig von der Entscheidung über den Unterrichtsausfall ihren Dienst an, soweit es die Witterungsverhältnisse zulassen.
Den Erlass zum Unterrichtsausfall und anderen schulischen Maßnahmen bei Unwettern und anderen extremen Wetter-Ereignissen finden Sie hier und weitere Informationen unter www.schulministerium.nrw/extreme-witterung.
Appell von Familienminister Stamp: Kinder wegen des Unwetters nicht in Kindertagesbetreuung bringen
Familienminister Stamp erklärte dazu: „Wir nehmen die Unwetterwarnung sehr ernst. Die Sicherheit der Kinder und der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in der Kindertagesbetreuung hat für uns Priorität. Wir wollen nicht, dass die Kinder auf dem Weg zur Kindertagesbetreuung gefährdet werden. Deshalb gilt der dringende Appell, dass alle Kinder, die in der Kindertagesbetreuung sind – sowohl in Kitas als auch in der Kindertagespflege – morgen zu Hause betreut werden und von ihren Eltern nicht in die Kindertagesbetreuung gebracht werden.“
Das Familienministerium steht im Austausch mit den Trägern der Kindertagesbetreuung und wird sie im Laufe des Tages zudem mit einem Schreiben über den Appell informieren.
Die Feuerwehr Düsseldorf rät daher, sich ab sofort nach Möglichkeit nicht im Freien aufzuhalten, da es zu herabstürzenden Ästen oder Dachziegeln kommen könnte. Auch Mülltonnen sollten nicht unnötigerweise herausgestellt werden.
Das städtische Krisenmanagement hat sich vorsorglich mit den verantwortlichen Ämtern der Stadtverwaltung sowie wichtigen Partnern (unter anderem Rheinbahn, Stadtwerke Düsseldorf, Polizei) abgestimmt und folgende Maßnahmen beschlossen:
Schulen
Auf Anordnung des NRW-Schulministeriums bleiben die Schulen im Stadtgebiet am Donnerstag, 17. Februar, geschlossen. In allen Schulen ist eine Notbetreuung sichergestellt.
Kitas
Das NRW-Familienministerium bittet Eltern, ihre Kinder am Donnerstag möglichst daheim zu betreuen. Die Stadtverwaltung appelliert an die Kita-Träger, auch dort möglichst eine Notbetreuung zu sichern. Kitas in Waldesnähe sollten nach Möglichkeit geschlossen bleiben.
Sportstätten
Alle Sportstätten (Außenanlagen/Sporthallen) in der Stadt bleiben den kompletten Donnerstag geschlossen. Freizeit-/Vereinssport soll wetterbedingt nicht stattfinden.
Kultur
Auch städtische Kultureinrichtungen (wie z.B. das SchifffahrtMuseum oder auch die Clara-Schumann-Musikschule) bleiben aufgrund der Unwetterwarnung am Donnerstag, 17. Februar, für Besucherinnen und Besucher geschlossen. Hiervon ausgenommen ist die Volkshochschule Düsseldorf.
Stadtwald
Die Forstverwaltung warnt davor, während und nach dem Sturm die Wälder im Stadtgebiet zu betreten. Es ist mit herabfallenden Ästen und umstürzenden Bäumen zu rechnen. Die Gefahr bleibt auch nach dem Sturm bestehen. Angebrochene Bäume können oft auch erst später umfallen und in den Baumkronen verkeilte Äste hinabfallen.
Wildpark
Der Wildpark bleibt ab Donnerstag, 17. Februar, geschlossen und öffnet voraussichtlich erst Anfang der kommenden Woche wieder.
Park- und Grünanlagen
Die Stadt ruft die Bevölkerung dazu auf, Park- und Grünanlagen aufgrund der Gefahr durch umstürzende Bäume und herabfallende Äste zu meiden.
Friedhöfe
Von Friedhofsbesuchen wird aufgrund der Gefahr von herabfallenden Ästen abgeraten. Sofern es die Sicherheit auf den Friedhöfen zulässt, sollen nach Möglichkeit alle terminierten Beerdigungen durchgeführt werden. Nach einer individuellen Einschätzung der Lage kann es aber erforderlich sein, dass auf den Friedhöfen im Laufe des Morgens kurzfristig Beerdigungen verlegt oder Friedhöfe gesperrt werden. Die Friedhofsverwaltung stimmt sich in diesem Fall mit den betroffenen Bestattungshäusern direkt ab. Die Verwaltung bittet alle Angehörigen um Verständnis.
Die Feuerwehr Düsseldorf verzeichnet zur Zeit noch kein ein erhöhtes Einsatzaufkommen und ist mit 190 Kräften der Berufsfeuerwehr im Dienst. Die Freiwillige Feuerwehr kann nach Bedarf unterstützen.