1989 wurde sie als „Lebensberatung für Langzeitarbeitslose“ gegründet – eine Reaktion auf die steigende Arbeitslosigkeit Ende der 80er-Jahre. Anfangs lagen die Arbeitsschwerpunkte bei der psychologischen Beratung und Schuldnerberatung, später kamen Bildungs- und Freizeitangebote für Arbeitslose hinzu.
2012 ging die Trägerschaft der Einrichtung vom evangelischen Kirchenkreis auf die Diakonie Düsseldorf über. Zugleich spezialisierte man sich als Verbraucherinsolvenzberatungsstelle. „Das Verbraucherinsolvenzverfahren ist ein wichtiges Instrument zur Schuldenregulierung“, sagt Eva-Maria Trube, langjährige Leiterin der Ev. Schuldnerberatung. 161 Ratsuchende habe man 2013 bei der Antragsstellung begleitet.
Eva-Maria Trube und ihr Team entwickeln für die Präventionsarbeit mit Kindern, Jugendlichen und jungen Erwachsenen stets Konzepte, die aktuelle Herausforderungen, wie etwa die Verschuldungsfalle Handyvertrag, aufgreifen. „Schon Kindern im Vorschulalter wollen wir Finanzkompetenz vermitteln“, so Trube. Das geschieht zum Beispiel mit dem Angebot „Quanto costa? – Wieviel kostet das?“. In Kooperation mit einer evangelischen Kindertagesstätte wurde es im letzten Herbst erstmals durchgeführt, um Mädchen und Jungen vor der Einschulung für den bewussten Umgang mit Geld zu sensibilisieren. Auch Angebote für Auszubildende hält die Ev. Schuldnerberatung, in Kooperation mit Berufsschulen, bereit.
2015 werde man das Beratungsprogramm weiter ausbauen, berichtet Eva-Maria Trube. „Mit systemischem Coaching wollen wir Ratsuchenden, die sich in persönlichen Veränderungsprozessen befinden, eine zusätzliche Unterstützung zur Verfügung stellen.“