Nach bisherigen Informationen gibt es keine Anmeldungen bis zum Jahresende mehr, die rechten Demos waren nur bis gestern im Voraus angemeldet. Die Demo am Montag war laut DSSQ von einer NPD-Frau aus dem Rhein-Sieg-Kreis anegmeldet. Über Twitter wurde verbreitet, dass eine Frau aus Köln von der rechtsextremen „German Defense League“ angekündigt hatte, es werde in den kommenden vier Wochen keine Dügida-Demos mehr geben. Offensichtlich findet sich aber kein Anmelder mehr für die rechten Demos, zu denen kaum Düsseldorfer, aber Neonazis und gewaltbereite Rechtsextreme, auch Hooligans aus anderen Städten, kamen. Der gestrige Zug der Rechten wurde wiederum von 400 bis 500 demokratischen Gegendemonstranten begleitet. Unter den demokratischen Demonstranten gegen Dügida fanden sich immer auch Gewerkschafter (der DGB hatte sich DSSQ angeschlossen), SPD-Mitglieder und einige Grüne.
Das die Rechtsextremen kein Publikum in Düsseldorf fanden, ist den Gegenprotesten zu verdanken. Schon bei dem breiten Protest gegen Pegida vor dem Landtag am 25. Februar – zu dessen Initiatoren auch NDOZ.de gehörte – wurde klar, dass es in der Landeshauptstadt zumindest keinen öffentlichen Zuspruch für rassistische, fremdenfeindliche Gruppen und deren Parolen gibt.
Das vorläufige Ende der Dügida-Demos bedeutet aber nicht, dass es mit der Neonazi-Gefahr vorbei ist: Auch weiterhin werden Neonazis durch die Stadt laufen und ausländerfeindliche Parolen an Wände schmieren und Ausländer beleidigen. Es heißt weiterhin, wachsam zu sein, den Anfängen zu wehren und auch rechtem, ausländerfeindlichen und rassistischen Auftritten und Parolen entgegen zu treten.
Am Freitag, 8. Mai, will die ausländerfeindliche Pro NRW in Kaiserswerth protestieren ...