Herr Dornscheidt war seit 2004 16 Jahre lang als Vorsitzender der Geschäftsführung der Messe Düsseldorf GmbH tätig, die sich als erfolgreichste Messegesellschaft in Deutsch-land etabliert hat. In Düsseldorf, einer der größten Japanstandorte in Europa, pflegte er intensive Kontakte mit ansässigen japanischen Investoren, und die Messe Düsseldorf spielte dabei eine große Rolle als „Brückenbauer“ zwischen den japanischen Firmen und ihren neuen Geschäftspartnern sowie Zugangsmärkten.
Seit Herr Dornscheidt 2004 die Führung der Messe übernahm, hat sich die Zahl der Messeaussteller und Fachbesucher aus Japan deutlich erhöht, mit rund 2.850 Ausstellerfirmen und 75.000 Fachbesuchern zwischen 2004 bis 2019.
Die Messe Düsseldorf GmbH veranstaltet in Kooperation mit der Landeshauptstadt Düsseldorf sowie dem Land Nordrhein-Westfalen alle drei Jahre den„Düsseldorf-Abend“ in Tokyo, zu dem Firmenvertreter sowie Geschäftspartner eingeladen sind, die früher in Düsseldorf/NRW tätig waren oder geschäftlich mit der Messe eng verbunden sind.
Die Messe Düsseldorf organisiert und betreibt darüber hinaus seit den Sommerspielen 2000 in Sydney bei Olympischen Spielen das Deutsche Haus, welches als zentraler Treffpunkt für deutsche Athleten, Medienvertreter, Wirtschaftspartner und Politiker fungiert. Bedauerlicher-weise musste bei den Sommerspielen in Tokio 2021 darauf verzichtet werden.
Die Ordensverleihung an Herrn Dornscheidt wird zu einem späteren Zeitpunkt in der Residenz von Herrn Generalkonsul Kiminori IWAMA stattfinden.
Weitere Ehrungen
Mit dem Orden „Orden der Aufgehenden Sonne am Halsband, goldene Strahlen“ werden neben Werner M. Dornscheidt noch zwei weitere Akteure geehrt, die sich in außergewöhnlicher Weise für die Freundschaft und die guten Beziehungen zwischen Japan und Deutschland verdient gemacht haben: Frau Gesa Neuert und Prof. Dr. Werner Pascha.
Frau Neuert, Präsidentin der Deutsch-Japanischen Gesellschaft Bielefeld wird ebenfalls für ihre langjährigen Verdienste um Ausbau und Pflege der deutsch-japanischen Beziehungen ausgezeichnet.
Eine enge Verbindung zum japanischen Kaiserhaus stellte Frau Neuert mit einem CD-/DVD-Projekt der DJG Bielefeld her. Sie initiierte die Vertonung eines Gedichtbandes der Kaiserin emerita Michiko sowie eine fachkundige Übersetzung des Werkes ins Deutsche. Bei einem Besuch im Rahmen der 3. Bethel-Ausstellung 2017 der DJG Bielefeld in der Deutschen Botschaft in Tokyo überreichte Frau Neuert der Kaiserin persönlich die übersetzte Ausgabe des Gedichtbandes.
Frau Neuert ist seit 2012 ist erste Vorsitzende des Deutsch-Japanischen Synergie Forums Sanriku Fukkou e.V., das sich mit vielfältigen Programmen für einen Wiederaufbau der Sanriku-Küste im Nordosten Japans einsetzt und deutsche und japanische Jugendliche durch zahlreiche gemeinsame Aktionen einander näherbringt.
Darüber hinaus hat Frau Neuert als langjährige Vizepräsidentin des Deutsch-Japanischen Jugendgesellschaft (VDJG) e.V. einen wertvollen Beitrag zum freundschaftlichen Miteinander geleistet und viele Aktionen in die Wege geleitet. Auch die Gründung der Partnerschaft zwischen der DJG Bielefeld und der JDG Tochigi geht auf ihre Initiative zurück.
Als Ord. Professor für Ostasienwirtschaft an der Universität Duisburg-Essen (früher: Duisburg) engagierte sich Prof. Dr. Werner Pascha seit 1992 in besonderem Maße für die Förderung des akademischen Austauschs und gegenseitigen Verständnisses zwischen Japan und Deutschland.
Mit dem 1994 an der Universität eingerichteten Institut für Ostasien-Studien (IN-EAST) legte er einen bewussten Schwerpunkt auf den Bereich „Japan-Studien“ und setzte sich hier verstärkt für die Ausbildung und Unterstützung junger Wissenschaftler ein. Aktiv war Professor Pascha an der Entwicklung von Partneruniversitäten
Mit der Einrichtung der größten Plattform für ostasiatische Unternehmen in Deutschland (KOPRA) im Jahr 1998 gelang es Prof. Pascha, deutschen Studierenden entscheidende strukturelle Unterstützung zu geben und damit die Chance zu bieten, ihr Japanwissen nach Studienabschluss langfristig zu nutzen.
Seit 2015 ist Prof. Pascha aktiv als Vizepräsident des Japanisch-Deutschen Zentrums Berlin (JDZB) und seit 2013 als Vorstandsvorsitzender der japanisch-deutschen Stiftung zur Förderung der Kulturbeziehungen (JaDe) tätig. In beiden Einrichtungen bringt er seine langjährigen akademischen Kontakte ein und trägt damit zum Ausbau eines effektiven deutsch-japanischen Netzwerks bei.