Der Chef der weißen Flotte, Michel Küffner, war telefonisch bisher nicht zu erreichen. Auf der Facebook-Seite heißt es: „Die Stadtverwaltung Düsseldorf möchte die seit 60 Jahren bestehenden Landebrücken an der "Unteren Rheinwerft" trotz unbeschränkter Genehmigung der Wasser- und Schifffahrtsverwaltung aus Köln, erheblichen Einschränkungen unterwerfen. Zur Jahresmitte sollen diese nun durch uns abgebaut werden. Wir sehen uns deshalb nicht im Stande, für die Saison 2015 Personal ein zu stellen und können somit den Schifffahrtsbetrieb nur mit erheblichen Einschränkungen aufnehmen.“
Ebenso wird ein Schreiben vom Verkehrsmanagement vom November 2014 abgebildet. Darin wird der Vertrag zwar gekündigt, und die Anlagen sollen bis 30. Juni abgebaut werden. Allerdings wird auf einen Schriftverkehr verwiesen, und darauf, dass nach Gesprächen und Unterzeichnung der neuen Verträge kein „Hinderungsgrund für den weiteren Betrieb der Liegeplätze nach dem 30.6. 2015“ besteht.
Auf Anfrage von NDOZ erläutert die Chefin im Amt für Verkehrsmanagement: Am Rheinufer lägen etliche Steiger anderer Gesellschaften, etwa der Köln-Düsseldorfer (KD) oder der Neuss-Düsseldorfer Häfen, mit denen ebenso Verträge mit der Stadt bestünden. Da die Verträge mit der Weißen Flotte schon sehr alt seien, müssten sie angepasst werden. Deshalb habe das Amt die alten Verträge gekündigt, und werde mit der Weißen Flotte neue aushandeln. „Im Zuge einer Gleichbehandlung muss es ja geordnete Verträge geben“. so die Amtsleiterin.
Amtschefin Blome bestreitet vehement, dass die Weiße Flotte aufgeben muss, man wolle lediglich „neue Verträge aufstellen“. Das Kassenhäuschen, so Blome auf Nachfrage, bleibe sicherlich bestehen. „Die Weiße Flotte gehört doch zu Düsseldorf“.
Vor Jahren hatte es bereits Auseinandersetzungen gegeben zwischen Stadt und Weißer Flotte, damals ging es um das Kassenhäuschen.