Am frühen Montagmorgen, den 1. Juli 2024, wurde die Leitstelle der Feuerwehr Düsseldorf um 1:47 Uhr über einen Brand in einer Kleingartenanlage am Flinger Broich in Flingern Nord informiert. Bei Ankunft der ersten Einsatzkräfte standen bereits mehrere Gartenlauben in Flammen. Trotz des starken Brandes konnte die Feuerwehr eine weitere Ausbreitung verhindern. Insgesamt sechs Lauben wurden durch das Feuer zerstört. Rund 60 Einsatzkräfte, darunter auch ehrenamtliche Helfer, waren im Einsatz. Gegen 7 Uhr kehrten die letzten Einsatzkräfte zurück. Die Polizei hat die Ermittlungen zur Brandursache aufgenommen. Unsere Artikel: Hier.
Am Mittwoch, den 3. Juli 2024, nur zwei Tage später, wurde die Feuerwehr Düsseldorf kurz vor 1 Uhr erneut zu einem Brand in einer Kleingartenanlage in Flingern Nord, diesmal am Hellweg, gerufen. Beim Eintreffen der Einsatzkräfte standen zwei Gartenlauben in Flammen. Dank des schnellen Eingreifens der Feuerwehr konnte der Brand innerhalb von 20 Minuten unter Kontrolle gebracht werden. Die Nachlöscharbeiten gestalteten sich jedoch zeitaufwendig, da die Feuerwehrleute das Dach einer Laube öffnen mussten, um die letzten Glutnester zu löschen. Insgesamt waren etwa 20 Einsatzkräfte im Einsatz, die nach zwei Stunden zurückkehrten. Auch hier hat die Kriminalpolizei die Ermittlungen übernommen.
Der dritte Vorfall ereignete sich am frühen Freitagmorgen, am 5. Juli 2024, um 3:30 Uhr in einer Kleingartenanlage an der Siegburger Straße in Oberbilk. Eine Gartenlaube stand im Vollbrand, als die Feuerwehr eintraf. Auch hier konnte eine weitere Ausbreitung durch das schnelle Eingreifen der Einsatzkräfte verhindert werden. Die Löscharbeiten dauerten etwa 2,5 Stunden. Rund 20 Einsatzkräfte waren im Einsatz. Die Kriminalpolizei ermittelt auch in diesem Fall.
Zusätzlich zu den drei Bränden in den Kleingartenanlagen gab es Berichte über weitere verdächtige Vorfälle in der Gegend.
Anwohner berichteten über brennende Altpapiercontainer und bedrohliche Schilder mit der Aufschrift „Flingern soll brennen!“.
Dies hat in der Bevölkerung Besorgnis ausgelöst und die Aufmerksamkeit auf mögliche Brandstiftungen gelenkt.
Die Polizei ermutigt die Bürger, wachsam zu bleiben und verdächtige Aktivitäten sofort zu melden. Die Ermittlungen zur Ursache der Brände und zur Identifizierung möglicher Täter dauern an. In der Zwischenzeit bleibt die Frage offen, ob ein Feuerteufel in Düsseldorf sein Unwesen treibt und die Kleingärten der Stadt ins Visier genommen hat.
------
UPDATE - Montag, 8. Juli 2024: Derendorf - Mehrere Sachbeschädigungen durch Feuer - 37-jähriger Tatverdächtiger festgenommen - Haftrichter
Nur wenige Minuten nach einer Brandlegung in Derendorf, konnte ein 37-Jähriger in seiner Wohnung unter dringendem Tatverdacht festgenommen werden. Bei seiner Festnahme leistete der Mann Widerstand. Ihm mussten Handschellen angelegt werden. Der einschlägig bekannte Beschuldigte soll heute dem Haftrichter vorgeführt werden. Nach Einschätzung der Ermittler könnte der Düsseldorfer für mehrere Feuer an Altpapiercontainern in den letzten Wochen in Frage kommen. Dahingehend dauern die Ermittlungen an.
Seit dem Frühjahr war es in Derendorf immer wieder zu Brandlegungen an Altpapiercontainern gekommen. Die zuständige Polizeiinspektion Nord veranlasste daraufhin in Abstimmung mit dem Kriminalkommissariat 11 (Brände) und der Staatsanwaltschaft einen Schwerpunkteinsatz und die Bildung einer EK (Ermittlungskommission). In der vergangenen Nacht waren viele zivile Kräfte in den betroffenen Bereichen unterwegs.
Gegen 00:30 Uhr tauchte ein Mann an einem Container an der Jülicher Straße auf. Kurze Zeit später entstand ein Feuer.
Der Tatverdächtige konnte zunächst mit seinem Fahrrad in der Dunkelheit entkommen. Die Ermittler konnten den Mann allerdings als den 37-jährigen Beschuldigten mit Wohnsitz in der Nähe des Tatorts identifizieren. Die betreffende Wohnung wurde nach Rücksprache mit der Staatsanwaltschaft aufgesucht und der deutsche Beschuldigte festgenommen. Die Vorführung beim Haftrichter ist für heute vorgesehen.