Film „Iuventa – Seenotrettung, ein Akt der Menschlichkeit“

Film „Iuventa – Seenotrettung, ein Akt der Menschlichkeit“ - Film und Diskussion am 16.8. im Metropol

Von Jo Achim Geschke |

Screenshot Iuventa und Seebrücke Düsseldorf in Facebook/ Collage und Foto Jo Achim Geschke

„Seenotrettung, ein Akt der Menschlichkeit“ – unter diesem Untertitel dokumentiert ein Film den Einsatz eine Gruppe junger Menschen von „Jugend rettet e,V.“ , die auf einem umgebauten Fischkutter von 2016 bis August 2017 sich den NGOS zur Seenotrettung anschlossen. Nachdem rund 14.000 Menschen vor dem Ertrinken aus dem Mittelmeer gerettet wurden, kam das Aus durch italienische Behörden. Ihr umgebauter Fischkutter mit dem Namen „Iuventa“ wurde in Lampedusa an die Kette gelegt, durfte nicht mehr auslaufen. Dokumentarfilmer und Regisseur Michele Cinque hat die Gruppe mit der Kamera ein Jahr lang begleitet. Entstanden ist der Film „Iuventa – Seenotrettung, ein Akt der Menschlichkeit“, der am kommenden Donnerstag, 16. August, im „Metropol“ gezeigt wird. Anschließend berichten aktive Seenotretter*innen vom Kutter und diskutieren mit den Zuschauer*innen.

Mitveranstalter des Film- und Diskussionsabends ist „Flüchtlinge willkommen in Düsseldorf“ . „Die IUVENTA startete im Sommer 2016 von Malta aus in die libyschen Küstengewässer, um in Seenot geratene Flüchtlinge zu retten“, heißt es auf deren Website. „Die Aktivisten von „Jugend Rettet” wollten mit ihrer Aktion die Politik und die Gesellschaft in Europa mit ihrer Aktion bewegen, ihre rigide Flüchtlingspolitik zu überdenken und der humanitären Pflicht nachkommen, in Seenot geratene Menschen zu retten. Michele Cinque begleitete das Team von „Jugend Rettet” auf See während einiger Missionen, an Land bei Meetings und Diskussionen, besuchte mit den Köpfen der NGO ehemals Gerettete und war dabei, als die IUVENTA von den italienischen Behörden im September 2017 festgesetzte wurde.“

Bis heute ist übrigens keine Anklage erfolgt. Wie auch andere Schiffe von NGOs sitzt der Rettungskutter im italienischen Hafen fest, oft wie in Malta unter haarsträubenden Vorwänden. So wurde eine Expertise niederländischer Behörden, dass einer der Kutter zur Seenotrettung unter niederländischer Flagge fährt, einfach nicht anerkannt.

Mitveranstalter des Film- und Diskussionsabends ist „Flüchtlinge willkommen in Düsseldorf“ . Der Film reiht sich sicherlich auch nahtlos ein in die Bewegung „Seebrücke Düssseldorf“ (NDOZ.de berichtete).

Angabe der Filmer: Der Dokumentarfilm IUVENTA ist 84 Minuten lang. Er ist eine Koproduktion der Lazy Film Rom und der Sunday Filmproduktion GmbH aus Halle (Saale) in Zusammenarbeit mit RAI Cinema und dem ZDF/ 3sat. Gefördert durch die Mitteldeutsche Medienförderung. Der Film wird in Deutschland durch den Farbfilm-Verleih aus Berlin in die Kinos gebracht.

(Autor: Jo Achim Geschke, mit Material des Veranstalters)

Termin:

Iuventa – Seenotrettung, ein Akt der Menschlichkeit“, Donnerstag, 16. August, Metropol, Brunnenstraße 20, 19 Uhr, (bis etwa 21 Uhr,) Eintritt 8,50 Uhr.

Ein Video über den Protest in Düsseldorf unter #Seebrücke, sichere Häfen, hat NDOZ.de in Facebook vergangenen Sonntag veröffentlicht. ( www.facebook.com/neue.duesseldorfer.online.zeitung/videos/899661903555438/ )