„Diese Auszeichnung ist eine große Ehre für mich“, so Prof. Schneider. „Was mich besonders freut, ist, dass die Ehrung noch einmal ein Schlaglicht auf einen sehr wichtigen Aufarbeitungsprozess wirft, an dem viele Unterstützer mit großem Engagement mitgewirkt haben.“
Von 2009 bis 2010 war Prof. Schneider Präsident der Deutschen Gesellschaft für Psychiatrie und Psychotherapie, Psychosomatik und Nervenheilkunde (DGPPN) und arbeitete die Geschichte der deutschen Psychiatrie im Nationalsozialismus auf. Neben einer Satzungsänderung, die jetzt die Verbrechen der Vorläuferorganisationen klar benennt, der Gründung einer Kommission zur historischen Aufarbeitung und einer Gedenkveranstaltung im Jahr 2010, bei der Prof. Schneider Opfer und Angehörige um Verzeihung für das begangene Unrecht und das jahrzehntelange Schweigen bat, entstand in der Folge die Wanderausstellung „erfasst, verfolgt, vernichtet. Kranke und behinderte Menschen im Nationalsozialismus“ unter der Schirmherrschaft des damaligen Bundespräsidenten Joachim Gauck. Die Ausstellung war bis ins Jahr 2020 an 76 Standorten in acht Ländern auf fünf Kontinenten zu sehen.
Zum Universitätsklinikum Düsseldorf:
Das Universitätsklinikum Düsseldorf (UKD) ist das größte Krankenhaus in der Landeshauptstadt und eines der wichtigsten medizinischen Zentren in NRW. Die 9.500 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in UKD und Tochterfirmen setzen sich dafür ein, dass jährlich über 50.000 Patientinnen und Patienten stationär behandelt und 300.000 ambulant versorgt werden können.
Das UKD steht für internationale Spitzenleistungen in Krankenversorgung, Forschung und Lehre, sowie für innovative und sichere Diagnostik, Therapie und Prävention. Patientinnen und Patienten profitieren von der intensiven interdisziplinären Zusammenarbeit der 60 Kliniken und Institute. Die besondere Stärke der Uniklinik ist die enge Verzahnung von Klinik und Forschung zur sicheren Anwendung neuer Methoden.
Am UKD entsteht die Medizin von morgen. Jeden Tag.